Wochenende, den 03.06.-05.06.16:

Die Alten Herren besiegten am Freitag die SG Cörmigk/ Edderitz mit 6:3.

Während die E-Junioren die Saison bereits beendet haben, trat die D- Jugend zum letzten Heimspiel gegen den SC Seeland an. Leider unterlagen die Jungs von Daniel Mohs trotz großem Kampf in der zweiten Halbzeit am Ende mit 3:4.

 

Unsere C-Junioren-SG mit Könnern besiegte überraschend den SV 09 Staßfurt, nach 0:2-Rückstand, 2:2- Halbzeitstand, mit 3:2. Damit beendet die Elf von Trainer Karsten Meixner/ Peter Grundmann eine sehr gelungene Saison als Tabellenfünfter.

 

Die zweite Mannschaft musste beim Aufsteiger und haushohen Favoriten BSC Biendorf antreten. Der BSC machte schon in den Anfangsminuten ordentlich Betrieb. Im Zentrum waren Marvin Vatthauer und Benjamin Contes die Initiatoren. Contes mit den Ideen aus dem Rückraum, Vatthauer mit aggressivem Pressing. War der Ball gewonnen, suchte Vatthauer mit diganonalen Aussenrist-Steilpässen sofort die Spitzen. Es war sehr schwer für Baalberge, das zu verteidigen. Zumal Steven Bol, Enrico Markgraf oder Felix Tauchen mit energischen Antritten und Einzelaktionen stetig Tordrang entwickelten. So war es dann eine feine Einzelleistung von Vatthauer, der täuschte, den Ball vorbeilegte, sich mit kurzem Antritt  im Sechzehner in Schussposition brachte und Ricardo Conrad im SV 08- Gehäuse beim 1:0 keine Chance ließ. Die Baalberger Reserve kam zu gelegentlichen Kontern und deckte in zwei Szenen der ersten Halbzeit Schwächen im Biendorfer Abwehrverbund auf. Doch Benny Boche und Tobias Kretschmer konnten diese Möglichkeiten gegen BSC-Schlussmann Steffen Brocke nicht verwerten. Ansonsten war aber der Druck des BSC mit frühen, aggressiven Balleroberungen und kurzen Wegen zum Tor viel zu hoch. Zeitweise ließ Biendorf von der 15. bis zur 35. Minuten Torchancen im 2-Minutentakt liegen. Dreimal wurde Conrad knallhart auf Tormitte geprüft, dreimal faustete der Keeper die Kugel weg. Das 2:0 dann aber ganz stark vom Gastgeber gespielt. Contes verwertete eine Dreieck-Kombination (45.). Die zweite Halbzeit wirkte dann eher wie ein lauer Sommerkick. Biendorf machte nur noch das Nötigste, kam trotzdem zu etlichen Großchancen und zu zwei weiteren Toren durch Tauchen nach Klasse-Einzelaktion und Markgraf mit feiner Schusstechnik. Baalberge hatte drei Kontermöglichkeiten, von denen Kretschmer in der Schlussminute noch eine nutzen konnte und damit sein Torkonto zum Abschluss auf 29 Treffer aufstockte.

 

Auch dem SV 08 Baalberge gelang es nicht, den Siegeszug des neuen Kreismeisters FSV Rot-Weiß Alsleben zu stoppen. In einer Partie, die trotz hohen Temperaturen in Sachen Tempo, spielerischen und taktischen Facetten sehr gutes Salzlandliga-Niveau bot, unterlag Baalberge in den Schlussminuten noch mit 1:4. Es waren die ersten Punkte der Alsleber überhaupt in Baalberge seit den Achtziger Jahren und in dieser Saison der 22. Sieg in Folge. Der stand allerdings lange auf Messers Schneide.

Alsleben begann energisch, hatte viel den Ball, presste hoch und früh. Gelang die Balleroberung, zeigten sie sofort ihre enormen Qualitäten in der Offensive. Vitezslav Brozik mit den richtigen Wegen, Tim Gadkowsky und Sebastian Horner mit geschicktem Positions- und Wechselspiel im Zentrum. Das ging oft sehr schnell und war technisch stark gespielt. Dahinter standen Michal Durila und Jiri Andrusak meist richtig ohne viel zu laufen und suchten geschickt die Räume. Bereits in der 4. Minute konnte Davis Protzmann nur noch in höchster Not und mit Unterstützung von Thomas Schütze klären, in der 6. Minute rettete Markus Labbert für seinen bereits geschlagenen Torwart auf der Linie. Doch dem Gastgeber, von Trainer Alex Rebel taktisch sehr gut eingestellt, gelang es mehr und mehr, sich aus dieser Umklammerung zu lösen und selbst zu kontern. So in der 11. Minute, als Dominique Bauer schnell umschaltete, danach "doppelter" Doppelpass Niklas Barth- Sebastian Knapp- Niklas Barth. Doch der 19-jährige Barth, nach 5-wöchiger Verletzungspause gerade erst wieder genesen, scheiterte aus wenigen Metern an Rot-Weiß Keeper Leon Wolfram. Nur drei Minuten später ein gut angelegter Spielzug über Tomas Fau, Labbert und Schütze, Diagonalpass, richtiger Weg von Dirk-Walter Mencke. Der Routinier nahm den Ball aus der Luft, setzte ihn aber haarscharf am langen Pfosten vorbei. Dann zeigte Horner allen Baalbergern, wie so etwas ein richtiger Torjäger macht. Protzmann schlug am Ball vorbei, der Goalgetter roch die Situation, war durch und ließ Robin Stumpf im SV 08 – Tor beim 0:1 keine Chance (19.). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieb Stumpf allerdings zweimal Sieger im direkten Duell mit Horner (26., 34.). Danach scheiterte Knapp in der 37. Minute aus ca. 8 Metern am glänzend reagierenden Wolfram. Nur eine Minute später legte Knapp erneut für Barth auf und diesmal ließ sich Barth die Chance nicht nehmen, vollendete zum 1:1- Halbzeitstand (38.). In der zweiten Hälfte erlangte Baalberge nach und nach mehr Spielanteile. Die Raumaufteilung stimmte, der Ball lief jetzt öfter und ab und an sehenswert durch die SV 08- Reihen. Benny Boche schoss per Direktabnahme übers Tor (49.). Gadkowsky war auf der anderen Seite durchgebrochen, verzog aber aus 10 Metern (55.). In der 68. Minute nach Vorarbeit von Sven Rockmann die nächste Auflage des Privatduells Horner-Stumpf, erneut blieb der Baalberger Sieger. Jetzt wurde es phasenweise wieder hochklassig. In der 74. Minute steuerten Mencke und Knapp nach prima Vorarbeit von Barth und Fau zu zweit völlig frei auf FSV-Torhüter Wolfram zu. Doch Knapp blieb letztlich am Torwart hängen. Unglaublich. Das hätte das 2:1 sein müssen! Zwei Minuten später klatschte ein Schütze Kopfball nach Direktspielzug über Fau, Barth und Köhler nach feiner Barth- Flanke ans Alsleber Lattenkreuz (77.). Und wie es dann im Fußball eben geschieht und Baalberge in dieser Saison regelmäßig erfahren musste, traf Horner kurz darauf zum 1:2 (78.). Nach Abprallern im Strafraum – Baalberge bekam zweimal den Ball nicht unter Kontrolle, bis dieser Horner vor die Füße fiel - jagte der Torjäger das Spielgerät trocken per Vollspann in die Maschen. Fast im direkten Gegenzug wäre dem SV 08 noch einmal der Ausgleich gelungen. Schütze nahm einen hohen Ball direkt, hämmerte diesen aber an die Torlatte (80.). Das war der endgültige Knockout. Baalberge hatte bei tropischen Temperaturen viel in die Partie investiert, einige Torchancen vergeben. Zum wiederholten Reagieren fehlten nun Konzentration und Kraft. So schoss der Kreismeister den SV 08 im Schlussgang der Partie noch ab.

SV 08 Baalberge: Stumpf – Boche, Labbert, Protzmann, Köhler, Bauer, T. Schütze, Fau, Barth (85. Kretschmer), Knapp (79. S. Schütze), Mencke

FSV Rot-Weiß Alsleben: Wolfram - Leschinger, Lorenz, Pilz, Lichtenfeld, Durila, Andrusak, Gadkowsky, Horner, Brozik, Rockmann (72. Henning)

Tore: 0:1 Horner (19), 1:1 Barth (38.), 1:2, 1:3 Horner (78., 85., FE), 1:4 Gadkowsky  (89.)

Schiedsrichter: Skorsetz (Biere), Assistenten: F. Karls, Schröter, Zuschauer: 112

Wochenende, 27.05.-29.05.2016:

Bereits am Freitag unterlagen unsere D-Junioren auf eigenem Platz in den Play-Offs dem FSV Rot-Weiß Alsleben mit 0:8. Ein ernüchterndes Ergebnis, das aber die insgesamt gute Saison der Jungs von Daniel Mohs nicht schmälern soll. Die C-Jugend dagegen hatte spielfrei.

Am Ende der Saison lernen unsere D-Junioren in den Play-Offs doch noch das Siegen. Mit einem 2:1-Auswärtserfolg in Warmsdorf beendete das Team von Alexander Glaser/ Nicky Augustin diese Spielzeit. Der Jüngste auf dem Platz, Till Stattek hatte nach feiner Vorarbeit des agilen Julian Knopf seine Farben per Drehschuss in Führung gebracht, der schnelle Ausgleich für den Gastgeber fiel vom Verlauf her gesehen sehr glücklich. Am Ende belohnte Lennert Tschertner per Alleingang zum 2:1-Siegtreffer seine Mannschaft für das engagierte Spiel.

 

Unserer zweiten Mannschaft gelang beim 3:0 gegen die SG Preußlitz/ Cörmigk II der zweite Sieg in Folge. Ein versöhnlicher Abschluss für die insgesamt gruselige Rückrunde. Nächsten Samstag geht es noch zum Ligaprimus BSC Biendorf.

 

Beim Aufsteiger und Tabellenelften SV Fortuna Schneidlingen konnte sich die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge mit einem 2:0- Auswärtssieg schadlos halten.

Aufgrund einiger Ausfälle war Trainer Alex Rebel erneut gezwungen, auf mehreren Positionen umzubauen. Zwar wirkte Baalberge insbesondere in der ersten Halbzeit spielerisch deutlich tonangebend, hatte die bessere Anlage, doch im zentralen Mittelfeld fehlte aufgrund der Umstellungen taktisch die Balance. Mit langen und hohen Bällen in die halben Räume zwischen SV 08 – Deckung und Mittelfeld kam Schneidlingen zwischen der 10. und 30. Minute gleich zu vier dicken Torchancen durch Patrick Michelmann, Christof Ziegler, Steven Zimmermann und Sascha Setzer. Zweimal verhinderte Robin Stumpf im SV 08- Tor im Eins-gegen-Eins den Rückstand, zweimal versemmelten die Fortunen kläglich. Es war immer wieder Zimmermann, der geschickt den Umschalt- und Konterfußball der Gastgeber lenkte und in dem lauffreudigen und sehr aktiven Setzer einen eifrigen Pendant hatte. 20 Minuten lang bereitete das den Gästen einige Probleme. In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit ließ die spielerische Überlegenheit und Raumaufteilung der Gäste dann allerdings Schneidlingen nur noch sehr selten aus der eigenen Hälfte kommen. Einmal aber doch, als erneut Zimmermann die Seite geschickt öffnete, auf Kühne, der Ziegler per Steilpass auf die Reise schickte. Wieder blieb Stumpf der Sieger im Eins-gegen-Eins (36.). Fast im direkten Gegenzug ging Baalberge mit einem technisch sauberen Abschluss aus etwa 20 Metern durch Samuel Klein-Wiele 1:0 in Führung (38.). Aufgrund der klaren Spielanteile vielleicht nicht unverdient, angesichts der vielen Großchancen, die Schneidlingen hatte, dennoch sehr glücklich. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel dann immer schlechter. Der schnelle Platzverweis gegen Markus Buhrau und der Kräfteverschleiß bei schwül warmem Wetter führte dazu, dass Baalberge es immer seltener schaffte, die Grundordnung zu halten. Schneidlingen bekam nun große Konterräume, doch ihnen fehlte die Struktur im Spielaufbau. Zwar rettete Stumpf dem SV 08 noch zweimal gegen Ziegler (59.) und Setzer (70.) die Führung, insgesamt aber wurde der Gastgeber nun viel öfter durch Zufallsfußball, als mit durchdachten Aktionen gefährlich. So fehlten dann in Summe auch die klaren Möglichkeiten, die sie noch in der ersten Hälfte hatten. Baalberge wiederrum gelang es kaum noch, die eigene Spielanlage durchzubringen, hinzu gesellte sich die ein oder andere taktisch naive Aktion, die Schneidlingen quasi zu Kontern einluden. In Überzahl gegen einen zeitweise konfusen Gast zeigte die Fortuna dann aber doch spielerische Defizite. Am Ende klärte der eingewechselte Tobias Kretschmer zum 2:0 die Fronten für den SV 08 (76.). Letztlich ein Treffer, der mehr glücklich als gezielt zustande kam und zur zweiten Halbzeit passte. Diese 45 Minuten waren nichts für Fußball- Feinschmecker. Unter dem Strich stand ein glücklicher Sieg für Baalberge.

SV Fortuna Schneidlingen: Mohr - Harckenthal (86. Kunze), Nowakowski (61. Zunder), Erlekam, Constabel, Michelmann (55. Paternoga), Setzer, Zimmermann, Kühne, Böhme, Ziegler

SV 08 Baalberge: Stumpf - S. Schütze, Labbert, D. Protzmann, Buhrau (47. Gelb-Rot), Köhler, Boche (69. Kretschmer), T. Schütze, Fau, Mencke (88. C. Baum), Klein-Wiele (90. Grumbt)

 Tore: 0:1 Klein-Wiele (38.), 0:2 Kretschmer (76.)

 Schiedsrichter: Meiners (Hecklingen) Assistenten: Stein, Börner, Zuschauer: 60

Wochenende, den 20.05.-22.05.2016:

Der Nachwuchs erlebte ein schwarzes Wochenende.

Die D-Junioren unterlagen im Platzierungsspiel der TSG Calbe mit 1:6. Ähnlich erging es der E-Jugend, die in Schönebeck 0:5 verlor. Und die C-Jugend musste beim Tabellenführer Schönebecker SC ein 1:7 hinnehmen.

 

Dafür gibt es Positives von den Männern zu berichten.

Unserer zweiten Mannschaft gelang nach der bisher grausigen Rückrunde diesmal in Plötzkau ein 6:2-Auswärtserfolg.

 

Die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge spielte auf eigenem Platz gegen das zweitbeste Rückrunden-Team, den VFB Neugattersleben in einer spektakulären Partie 4:4- Unentschieden nach 0:4-Rückstand.

Vom Anpfiff weg wollte Baalberge zeigen, wer Herr im Haus ist. Bereits nach 70 Sekunden energische Balleroberung von Sascha Köhler, Dirk-Walter Mencke schoss knapp neben das Tor. Kurz darauf übersah der VFB nach Einwurf von Tomas Fau den aufgerückten Markus Labbert, der das Leder an die Lattenunterkante hämmerte (3.). Wiederrum Mencke, von Thomas Schütze sauber freigespielt, kam an Philipp Schulze im VFB Tor nicht vorbei (14.). Dann zweimal die umgekehrte Kombination. Köhler auf Fau, der vertikal in die Schnittstelle auf Mencke. Mencke kreuzte und bediente per Außenrist Schütze, der aus etwa 8 Metern Torentfernung unter den gehoppelten Ball säbelte (16.). Die fast identische Szene gleich nochmal, wieder starke Vorarbeit von Mencke, der seinen Gegenspieler Candy Ledel überlief und per Außenrist nach innen passte. Dort schaffte Schütze das Kunststück, zentral völlig frei aus ca. 5 Metern Keeper Schulze auf der Torlinie anzuschießen (17.). Nach Durchbruch Sebastian Knapp über rechts, Flanke und Stafette streifte der Ball von Mencke den Außenpfosten (22.). Es war mal wieder zum Haare- Raufen. Mitte der ersten Halbzeit kam Neugattersleben zu mehr Ballbesitzzeiten und Spielanteilen. Ein erster gefährlich gespielter Angriff über Andy Heydrich und Tim Pülicher, Baalberge hatte Glück, dass der letzte Pass nicht ankam (24.). Im Gegenzug aber wieder der Gastgeber. Labbert schickte Köhler auf außen, nach dessen Flanke war Markus Buhrau aufgerückt, köpfte jedoch knapp über die Latte (27.). Dann spielte der VFB den Konter stark. Pülicher schickte Manuel Meiling, der bis zur Grundlinie durchbrach, seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte Robin Stumpf im SV 08- Gehäuse gerade noch über die Latte lenken (29.). 9 Minuten später machte es der kleine Stürmer besser. Angriff über außen, Flanke, und Meiling vollendete am kurzen Pfosten zum 0:1 (38.). Keine 60 Sekunden danach zeigte Pülicher seine Klasse, als er einen abprallenden Ball direkt zum 0:2 nahm (39.). Allerdings hatte er dabei auch Glück, dass die Pille vom Innenpfosten an die Latte und ins Tor fiel. Der Pausenstand war sehr ärgerlich aus Baalberger Sicht, da die Mannschaft über weite Strecken die Partie dominierte. Wie auch ein sichtlich getroffener Alex Rebel zur Pause durchblicken ließ: „Irgendwas hat sich diese Saison gegen uns verschworen, Fußball ist manchmal ungerecht. Das darf doch einfach nicht wahr sein.“ Direkt nach der Pause kam es für den SV 08 noch dicker. Anstoß Baalberge, Querpass, Rückpass auf Schütze, der den Ball an David Mutter verlor. Der marschierte durch, gegen die Viererkette ins Eins-Eins, bekam zweimal mit etwas Glück den Ball wieder vor die Füße und vollendete trocken vor Stumpf zum 0:3 (46.). Direkt danach Fau frei vor Schulze, scheiterte am Torhüter (47.). Ganz anders Neugattersleben. Nach Freistoß, den der ansonsten gute Stumpf nach vorn prallen ließ, war Mutter schneller als alle Baalberger, setzte nach und schob zum 0:4 ein (49.). Unfassbar. Und wie schön Fußball manchmal sein kann und wie bitter wenn man sich nicht belohnt, zeigte Baalberge trotz des hohen Rückstands in der 50. Minute. Feine Kombination Samuel Klein-Wiele und Stefan Kersten auf rechts, Flankenwechsel Klein-Wiele auf Fau, klasse Kopfballablage Fau, doch Schütze jagte aus 15 Metern den Ball übers VFB-Tor. 2 Minuten später war dann Fau aber doch am Zug, hatte etwas Glück, dass Neugattersleben im Aufbau patzte und der Ball so zu ihm durchkam. Fau traf zum 1:4 (52.). Eine große Chance zum 1:5 vergab dann Pülicher (57.), gut gespielter Konter vom VFB. Nachfolgend die Baalberger Tore zum 2:4 durch Schütze (60.) und 3:4 durch Fau (70.) sehenswert herausgespielt. Stafetten über Bauer, Labbert, Klein-Wiele, Kersten, Mencke. Beim 4:4 sicherte Neugattersleben am Sechszehner nach Standard den zweiten Ball nicht, Schütze bedankte sich per Direktabnahme ins Tor (75.). Toller Treffer. Weiterhin versuchte der SV 08 alles, um endlich mal wieder drei Punkte einzufahren. Klein-Wiele (78.) und Fau (81.) jedoch zu harmlos im Abschluss. Und das, obwohl Labbert ab der 67. Minute 18 Minuten lang draußen behandelt wurde, Baalberge zunächst in Unterzahl spielte. Und nach der gelb-roten Karte gegen Dominique Bauer, der das taktische Foul gegen Pülicher zog, sogar 3 Minuten lang mit 8 Feldspielern. Labbert war kaum wieder auf dem Platz, da traf er zum vermeintlichen 5:4 nach feiner Vorarbeit von Mencke. Aber der Assistent hatte wohl eine haarscharfe Abseitsstellung beim Passgeber gesehen. Die dicke Kontermöglichkeit hatte am Ende noch der VFB in der Nachspielzeit im Drei-gegen-Drei, doch Philipp Landgrabe verdribbelte sich und brachte den letzten Pass nicht. Das hätte wieder exakt ins Baalberger Bild der Saison gepasst. Ansonsten verdiente sich das Team an diesem Tag Respekt für eine starke Leistung.

SV 08 Baalberge: Stumpf - Köhler, Labbert, Protzmann (42. Kersten), Buhrau, Bauer, Klein-Wiele, Knapp, Schütze, Fau, Mencke

VFB Neugattersleben: Schulze - Hausdorf, Schütze, Marnitz, Ledel, Krampe (61. Weise), Heydrich (78. Fichtner), Meiling, Landgrabe, Mutter, Pülicher

Tore: 0:1 Meiling (38.), 0:2 Pülicher (39.), 0:3, 0:4 Mutter (46., 49..), 1:4 Fau (52.), 2:4 Schütze (60.), 3:4 Fau (70.), 4:4 Schütze (75.)

Schiedsrichter: Scheibel (Calbe) Assistenten: Schröter, Hallmann, Zuschauer: 65

Donnerstag, den 12.05.2016:

Im Salzlandpokal- Halbfinale ist die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge im Auswärtsspiel bei der dritten Vertretung von Askania Bernburg mit 1:3 ausgeschieden. Nicht ganz unerwartet, aber im Verlauf insgesamt gesehen etwas unglücklich.

Askania III hatte alles an Deck, was möglich war. Drei Stammspieler der Verbandsliga-Reserve sowie Patrick Höpfner und Martin Weile, die ansonsten etwa die Hälfte der Saison fehlten. Außerdem gab der Trainer der Zweiten Torsten Brinkmann sein Comeback und Saisondebüt. Insgesamt liefen beim Gastgeber gleich 9 Spieler auf, die über mehrere Jahre Erfahrung in Verbandsliga oder Landesliga verfügen. Aber auch Baalberge war besser besetzt als in jedem Spiel der bisherigen Rückrunde.

So entwickelte sich auf dem Kunstrasen eine Partie, die nie den Anschein erweckte, dass hier der Fünfte der Kreisliga gegen den Neunten der Salzlandliga spielte. Was Tempo, Raumaufteilung, Spielverständnis und Spielanlage anging, war es eher ein Spiel auf gehobenem Salzlandligaformat. Vielleicht sogar besser. In der Innenverteidigung standen beim Gastgeber Torsten Wendlandt und Brinkmann. Wendlandt über 90 Minuten in puncto Zweikampf, Raumverhalten und Intuition für die Spielsituation mit überragender Partie, während der kaum schwächere Brinkmann als Aufbauspieler und Chef der Kette agierte. Im zentralen Mittelfeld die beiden Verbandsligaspieler Lucas Michaelis und Matthias Oehme. Christian Zellmer der Sturmtank, der Bälle ablegte oder den Abschluss suchte, während der immer noch schnelle Martin Weile an der Abseitskante auf den Steilpass und Flügelläufe lauerte. Baalberge - von Trainer Alex Rebel taktisch hervorragend eingestellt – verstand es lange Zeit im Spiel, sowohl die Zellmer-Ablagen und zweiten Bälle, als auch den letzten Pass zu kontrollieren, verschob und doppelte gut, die Staffelung stimmte. In den gefährlichen Zonen war Baalberge meist Herr der Lage. Die Askanen hatten im Mittelfeld mit Markus Becker und Michaelis körperliche Nachteile, zudem erwischte Oehme nicht seinen besten Tag, kam hin und wieder einen Schritt zu spät und musste öfter foulen, als ihm lieb war. Dass neben Oehme auch der ansonsten stark spielende Brinkmann zu dem ein oder anderen langen Ball oder sogar Querschläger gezwungen wurde, lag vor allem an Baalberge. Thomas Schütze, Samuel Klein-Wiele, Tomas Fau und Markus Labbert waren zum einen stets kombinationsfreudig und präsent, hielten zum anderen aber auch die Grundordnung. Dirk-Walter Mencke lief permanent an und stellte mit Ball die Askania- Viererkette mit Kreuzen und im Eins – gegen – Eins ein ums andere Mal vor Probleme. Der Genickbruch für die Gäste an diesem Tag war letztlich die altbekannte Harmlosigkeit im Torabschluss. Schon in der 10. Minute brach Mencke nach feiner Vorarbeit von Schütze durch, scheiterte aber allein vorm Tor an der Fußabwehr von Jürgen Wölfer. Noch einmal stand Wölfer im Brennpunkt, als er gegen Fau parierte (18.). Dann war es ein langer Ball und unglückliche Kopfballverlängerung von Markus Buhrau, die Weile auf die Reise schickte. Und diese Gelegenheit ließ sich "Eugen" nicht nehmen, vollendete eiskalt gegen Robin Stumpf zur 1:0- Führung. Mit der ersten echten Askania- Chance. Danach hätten die Gastgeber jedoch nachlegen können, als Höpfner nach Kopfballvorlage von Zellmer frei zum Schuss kam, aber das Tor knapp verfehlte (31.). Dann aber wieder Baalberge. Mencke mit seiner zweiten Chance (38.) sowie Klein-Wiele, der nach Passstafette über Labbert und Sascha Köhler freie Bahn hatte, aber am eigenen schwachen Abschluss scheiterte (44.). Das alte Lied aus Unvermögen und Pech setzte sich aus Baalberger Sicht zu Beginn der zweiten Halbzeit fort. Zunächst fehlte das Glück, als nach der schönsten Kombination des Tages über Labbert und Fau der Schuss von Schütze auf der Lattenoberkante landete (52.). Im weiteren Verlauf allerdings erschreckend, wie gewonnene zweite Bälle aus guter Schussposition in die Wolken gejagt wurden (58.), weit am Tor vorbeigingen (55., 61.) oder mangels Härte und Effet keinerlei Problem für Wölfer darstellten. Oder ein Kopfball von Klein-Wiele, der nach Seitenverlagerung und Flanke freistehend aus 5 Metern am kurzen Pfosten zur Rückgabe mutierte (66.). Fau wiederrum schlenzte über den Dreiangel (67.). Die Strafe folgte für Baalberge wie gewohnt auf dem Fuß. An der Mittellinie sprang ein Ball unglücklich ab, so dass Fau und Schütze im Rücken erwischt wurden, Oehme erkannte die Situation und schickte Michaelis auf die Außenbahn. Davis Protzmann musste raus aus dem Zentrum, Michaelis mit feiner Übersicht auf Zellmer im Rückraum. Der fand die Lücke und schloss per verdecktem Schuss sofort zum 2:0 ab. Unglücklich und ganz bitter für Baalberge zu diesem Zeitpunkt. Askania III legte gegen geschockte Gäste sofort nach und entschied durch Oehme (71.) das Spiel. Danach hatten die Gastgeber weitere Tore auf dem Fuß gegen konsternierte Gäste. Am Ende wenigstens noch das verdiente Ehrentor für den SV 08, als Fau nach Vorarbeit von Schröder (in seinem letzten Pflichtspiel für Baalberge) traf (89.).

Askania Bernburg III: Wölfer - Zieger, Brinkmann, Wendlandt, Höfinghoff, Michaelis (79. Müller), Weile, Oehme, Becker, Höpfner (88. Kümmel), Zellmer

SV 08 Baalberge: Stumpf - Köhler, Labbert, Protzmann, Buhrau, Bauer, Klein-Wiele, Knapp (56. Schröder), Schütze, Fau, Mencke

Tore: 1:0 Weile (21.), 2:0 Zellmer (68.), 3:0 Oehme (71.), 3:1 Fau (89.)

Schiedsrichter: Kautz (Calbe) Assistenten: Schmuck, Galetzka, Zuschauer: 120

Wochenende, 06.05. - 08.05.16:

Unsere Nachwuchsmannschaften, die E-/, D- und C- Junioren hatten spielfrei.

Gegen den Tabellendritten SV Sportlust Gröna kassierte die zweite Mannschaft eine 0:5- Heimpleite.

 

In einer Salzlandligapartie auf gutem Niveau unterlag die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge beim Tabellenvierten SSV Eintracht Winningen am Ende knapp mit 0:1.

Der Gastgeber legte vom Anstoß weg ein hohes Tempo vor. Schon in der ersten Minute hatte Dominik Pahl frei vor SV 08- Torhüter Robin Stumpf die Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen, brachte sich aber zu schlecht in Schussposition, so dass Stumpf klären konnte. Winningen zu Beginn mit klaren Vorteilen und starkem Pressing. Im Mittelfeld hatte der nach langer Verletzungspause ins Team zurückgekehrte Maik Feldheim einen großen Aktionsradius, eroberte Bälle und streute Ideen ein mit dem Mut zum Risikopass. Daneben waren Tobias Reiche sowie Pahl emsig unterwegs, gaben die Wege vor. Dahinter wirkte Rachid Aissa-Maadaoui als ruhender Pol mit gutem Stellungsspiel und Auge für entstehende Räume und hielt diszipliniert die Ordnung. Über die Außen zogen die schnellen Jens Bilsing links und Dennis Krieger rechts an den Ketten, lieferten sich rassige Duelle mit Markus Buhrau und Sascha Köhler. Wobei Buhrau und Köhler über 90 Minuten gut dagegen hielten. Nach dem ersten klug angelegten Kontergegenstoß kam dann Baalberge zur dicken Möglichkeit, als nach Vorarbeit von Samuel Klein-Wiele Dirk-Walter Mencke sich den Ball einen Tick zu weit vorlegte (7.). Winningen hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, öfter den Ball, mehr Strafraumszenen und zwei weitere Großchancen, zunächst durch Reiche (33.) und dann durch Jens Bilsing Sekunden vor dem Pausenpfiff. Die größte Möglichkeit der ersten Hälfte bot sich allerdings Baalberge, als Mencke frei auf das Winninger Tor zusteuerte, aber an SSV- Keeper Robert Schmidt nicht vorbei kam (37.). Mit einem Chancenplus von 3:2 pro SSV ging es in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel zunächst wieder Winningen, als Feldheim den Ball in der SV 08- Hälfte erkämpfte und aus der Drehung mit feinem Diagonalball in den Rücken der Baalberger Deckung Krieger auf die Reise schickte. Doch der traf nur das Außennetz (53.). Das war jedoch für längere Zeit im Spiel nahezu die letzte Aktion der Gastgeber Richtung SV 08 – Tor. Denn fortan bestimmte eigentlich nur noch Baalberge das Geschehen auf dem Rasen, schnürte den SSV phasenweise ein. Die Rebel- Elf nun mit immer besserer Raumaufteilung, überlegener Zweikampfführung und spielerisch wechselten Kurzpassstafetten mit schnellen Tempo- und Seitenverlagerungen. Wie Baalberge jetzt aber die Angriffe zu Ende spielte, war mitunter haarsträubend. Im Drei-gegen-Eins den Konter verstolpert (62.), zweimal aus guten Positionen weit das Tor verfehlt (65., 67.), einmal zu zweit frei vor Schmidt beim Querspiel den Ball nicht am Keeper vorbei gebracht (71.). Einmal schoss Sebastian Knapp frei durchlaufend über das Tor (76.). Klein-Wiele wiederrum hatte ebenfalls nur noch den Torwart vor sich, nahm aber das Tempo raus (79.). Das sollte sich am Ende rächen, denn Jens Bilsing vollendete 5 Minuten vor Schluss zum 1:0 Endstand für die Gastgeber. Eine aus Baalberger Sicht unter dem Strich ärgerliche und unnötige Niederlage, wieder einmal. Andererseits aber eine, die genau in das Bild dieser verkorksten Saison passt. Winningen indes verdiente sich letztlich die drei Punkte aufgrund einer guten ersten Halbzeit.

SSV Eintracht Winningen: R. Schmidt - N. Schmidt, Behrens, Gießler (81. Brentrop), Aissa-Maadaoui, Feldheim, Pahl, Werle, Reiche, Bilsing, Krieger

SV 08 Baalberge: Stumpf – Köhler (86. S. Schütze), Protzmann, Bauer, Labbert, Buhrau, T. Schütze, Klein-Wiele, Fau, Knapp (81. Kretschmer), Mencke

Tore: 1:0 Bilsing (85.)

Schiedsrichter: Rittweger (Eggersdorf) Assistenten: Winterfeld, Maier, Zuschauer: 64

Wochenende, 29.04. - 01.05.16:

Das Spiel der Alten Herren fiel aus, da der ESV Lok Güsten absagte.

Ähnlich erging es unserer E-Jugend im Heimspiel, zu dem der Schönebecker SV II einen Tag vorher ohne Angabe von Gründen absagte.

Dafür gelang den D-Junioren in den Play-Offs ein 2:1- Auswärtssieg beim SC Seeland. Ein schöner Erfolg für die Jungs von Daniel Mohs, die somit auch nachweisen konnten, dass sie nicht zu Unrecht in ihrer Staffel am Ende auf Platz 3 standen und in den Play-Offs nun gegen die starken Dritten der anderen beiden Staffeln antreten dürfen.

Die C-Jugend und die zweite Mannschaft hatten spielfrei.

 

Mit einer angesichts der Umstände achtbaren 0:2-Heimniederlage im Altkreisderby gegen den SV Einheit Bernburg beendete die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge das Wochenende. Zwei Tage zuvor erreichten das Team von Trainer Alex Rebel, ohnehin schon von vielen Ausfällen gebeutelt, die nächsten Hiobsbotschaften – auch Torhüter Robin Stumpf sowie Stefan Kersten und Markus Labbert mussten verletzungsbedingt ihren Einsatz quittieren. Somit standen in der Partie nur noch 4 (!!) Baalberger Akteure auf dem Rasen, die beim 1:0-Erfolg im Hinspiel mitgewirkt hatten.

Dementsprechend operierte der SV 08 in der ersten Halbzeit sehr passiv, überließ dem Tabellendritten komplett das Mittelfeld, die in dieser Saison eigentlich ordentliche Spielanlage war zunächst kaum zu sehen. Baalberge schlug ungewöhnlich viele lange Bälle, bekam offensiv kaum Zugriff und wenn doch, mussten sich ein oder zwei Akteure in Einzelaktionen versuchen, da niemand nachrückte. Aus Angst, nicht unter die Räder zu kommen. Einheit hatte ohne an die Grenzen gehen zu müssen und ohne unbedingt spielerisch zu überzeugen Partie und Gegner in den ersten 45 Minuten problemlos im Griff. Nach Torchancen von Alexander Rettinger, Marcel Wiedensee, Christoph Vatthauer und Ibrahima Camara schon in den ersten 20 Minuten war es dann ein Doppelschlag, der das Spiel für die Gäste in gewünschte Bahnen lenkte. Wiedensee souverän per Foulelfmeter (28.) und Marco Schule, der die Lücke entdeckte, in die Baalberge nicht einrückte und doppelte, so dass er trocken mit der "Picke" unhaltbar für Patrick Hahn im SV 08- Gehäuse versenken konnte (32.). Der Einheit- Kapitän krönte damit seine – wie gewohnt - starke Leistung. Wann immer das Einheit- Spiel etwas einzuschlafen drohte, war es der Routinier, der die Signale setzte, an allen Brennpunkten auftauchte und an beinahe sämtlichen Spielzügen und Ballstafetten beteiligt war. Und im Mittelfeld maßgebend für die Grundordnung sorgte. Die Gäste agierten mit der alten Schule. Benjamin Kuhn als Ausputzer hinter dem Vorstopper, schlug die Bälle konsequent raus. Karl Thiele und Stefan Thol nahmen Tomas Fau und Thomas Schütze in Mittelfeld- Manndeckung. Vatthauer der Stoßstürmer, der gesucht wurde und die Bälle verarbeiten sowie Platz schaffen sollte. Daneben mit Camara und Rettinger offensive Außen, wobei sich Ersterer öfter ins Zentrum orientierte, da dort seine Stärken besser zum Tragen kamen. Beim SV 08 rückte Sechser Dominique Bauer aufgrund der großen Personalprobleme diesmal in die Innenverteidigung, organisierte Raumdeckung und Nebenleute. Dort lieferte vor allem Sascha Köhler 70 Minuten lang abwechselnd gegen Vatthauer und Rettinger eine starke Partie, bis gegen Ende die Kräfte schwanden.

In der zweiten Halbzeit stellte der Gastgeber im System um, auf Dreierkette mit Bauer in offensiverer Position davor und legte mehr und mehr die Zurückhaltung ab. In der Folge hatte Einheit zwar zunächst klare Konterchancen, die zweimal Vatthauer (48., 59.) und Rettinger (56.) nicht nutzen konnten. Doch die Umstellung vom Trainer sowie mutigere Ausrichtung trug beim SV 08 zusehends Früchte. Spielerisch blickte nun in der ein oder anderen Szene der Rebel-Fußball durch. Thomas Schütze und Samuel Klein-Wiele waren von Minute zu Minute präsenter, Fau zudem immer besser drin in der Partie. Kluge Spielverlagerungen kamen öfter, die Laufwege stimmten. Insgesamt steigerte sich das Team erheblich. Doch jetzt vergab Baalberge fahrlässig Torchancen. Klein-Wiele (66., 72.), Sebastian Knapp (73.), Mencke (79.) und Schütze per Kopfball (82.) hätten das Spiel noch einmal spannend machen können. Dazwischen hatte Vatthauer die Riesenmöglichkeit, den Sack zuzubinden (78.), versemmelte jedoch kläglich. Überhaupt wirkte der "SV 08- Schreck" (16 Treffer in 12 Spielen gegen Baalberge) an diesem Tag seltsam reserviert und nie in seiner sonstigen "Baalberge-Form".

Unter dem Strich stand aufgrund der Spiel- und Chancenanteile über 90 Minuten ein letztlich verdienter 2:0-Sieg der Gäste. Für den SV 08 spricht, dass die Mannschaft erneut, selbst in absoluter Notbesetzung nie einbrach und in der zweiten Halbzeit sogar noch zulegen konnte. Gegen den Tabellendritten.

SV 08 Baalberge: Hahn – S. Schütze, Protzmann, Bauer, Köhler, Boche (70. Kretschmer), Knapp, T. Schütze, Fau, Klein-Wiele, Mencke

SV Einheit Bernburg: Lehmann - Thiele, Klaes, Thol, Kuhn, Schule, Mehrholz, Wiedensee (90. Sperlich), Rettinger, Camara (90. Kürschner), Vatthauer

Tore: 0:1 Wiedensee (28. FE), 0:2 Schule (32.)

Schiedsrichter: S. Schulz (Peißen), Assistenten: A. Thiele, H.-J. Hahn, Zuschauer: 112

Wochenende, 22.04. - 24.04.16:

Die E- und D- Junioren hatten in den Play-Off- Runden spielfrei. Die C-Junioren unterlagen auf eigenem Platz dem Tabellenachten SG Wolmirsleben/ Egeln mit 1:2 und verpassten damit den Sprung auf Platz 4.

 

Unsere zweite Mannschaft unterlag erwartungsgemäß beim Tabellenzweiten FSV Wespen, jedoch war die Höhe der Niederlage - 0:8 - dann doch ernüchternd.

 

Beim Tabellenzwölften in Wolmirsleben holte die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge einen Auswärtspunkt. Mit genau 11 Spielern und dem letzten Aufgebot reiste das Team von Trainer Rebel in die Verbandsgemeinde der Egelner Mulde. Ein ganz dickes Kompliment gilt hier vor allem den 4 Spielern der zweiten Mannschaft, die nach 90 Minuten am Samstag in Wespen gleich noch einmal über die volle Distanz gehen mussten und sich im Abnutzungskampf aufrieben und behaupteten. Personell ist der SV 08 derzeit arg gebeutelt.

In einer schwachen Partie agierte der Gastgeber erwartet zweikampfstark, routiniert mit vielen, kämpferischen Facetten und operierte hauptsächlich mit hohen Bällen auf ihren großen und dennoch wendigen Stürmer Ronny Stock. Diese Spielweise konnte Baalberge in der ersten Halbzeit noch weitestgehend kontrollieren, obwohl auch da schon die eine oder andere Unsicherheit in der Grundordnung zu "halben Chancen" der Wolmirsleber führten. Trotzdem ging Baalberge mit einer 2:0- Halbzeitführung in die Kabine. Dies hätte eigentlich die nötige Sicherheit geben müssen, um einen Gastgeber in Schach zu halten, der spielerisch unterlegen war und von dem erwartet wurde, dass er mit viel Wut in die zweite Halbzeit starten würde. Hätte. Doch das Team ignorierte Warnungen und Vorgaben und machte in der Phase nach der Pause alles falsch, was man falsch machen kann. Mit hoher Intensität und konventionellsten Mitteln drehte Wolmirsleben das Spiel innerhalb von 13 Minuten in eine 3:2- Führung. Gegentore, die in ihrer Entstehung wieder einmal erschreckend einfach zustande kamen. Der schnelle Ausgleich durch Markus Buhrau brachte am Ende zumindest noch den einen Punkt, mehr war aber an diesem Tag nicht drin. Ein letztlich leistungsgerechtes Remis.

SV Wolmirsleben: Schramm – A. Protzmann, Pyttlick (64. Glienke), Karasch, K. Schmidt, Scholz, Iffländer, Kutz, Ferreira, Moreira (70. Bolze), Stock

SV 08 Baalberge: Stumpf - S. Schütze, Labbert, D. Protzmann, Buhrau, Köhler, Bauer, Boche, T. Schütze, Kretschmer, Fau

Tore: 0:1 Iffländer (10.), 0:2 Fau (25.), 1:2 K. Schmidt (50.), 2:2, 3:2 Stock (55., 63.), 3:3 Buhrau (69.) Schiedsrichter: Wondratschek (Egeln) Assistenten: Stein, Börner, Zuschauer: 33

Wochenende, 15.04. - 17.04.16:

Es war ein Wochenende ohne Baalberger Sieg.

Am Freitag starteten die Alten Herren mit einem 4:4-Remis gegen die SG Gröbzig.

Am Samstagmorgen unterlagen zunächst unsere E-Junioren im Play-Off-Spiel dem Warmsdorfer SV mit 0:1. Parallel dazu verlor die C-Jugend in Unseburg beim Tabellennachbarn mit 3:4, konnte aber dennoch den 4. Tabellenplatz halten.

 

Die Personalsituation der ersten Mannschaft, bei der der 19-Mann-Kader vom Saisonbeginn aufgrund von schweren Verletzungen und berufsbedingten Wohnortwechseln inzwischen auf einen 13-Mann-Kader geschrumpft ist, schlägt mittlerweile voll auf die Zweite durch. Gegen den SV Einheit Bernburg II unterlag das Team zuhause ersatzgeschwächt mit 0:3. Es war die 5. Niederlage in Folge. Damit hat das Team leider innerhalb von zwei Monaten alle Chancen auf Platz 5 und damit den Verbleib in der 1. Kreisklasse vergeben.

 

Beim Tabellenzweiten in Pretzien kassierte die erste Mannschaft eine klare 2:5-Niederlage. Es war bereits die 9. Pleite (!!) in den letzten 13 Spielen. Das ist sehr bitter aus SV 08- Sicht, zumal viele Partien nicht so liefen, dass diese zwingend verloren werden mussten. Im Gegenteil. Doch es ist eben immer sehr schwer, einen Negativlauf zu stoppen. Die Mannschaft kann sich nur selbst aus der Misere ziehen.

Pretzien wurde das erwartet komplizierte Spiel. Die Gastgeber starteten hochmotiviert, extrem bissig, laufstark und warfen sich beherzt in jeden Zweikampf. Und versprang einmal der Ball oder landete per Fehlpass in Baalberger Beinen, wurde er im nächsten Tackling, Pressschlag oder im Kopfballduell zurückerobert. Dagegen fand Baalberge zunächst überhaupt keine Mittel. Oft suchten die SV 08- Akteure spielerische Lösungen, doch spätestens beim vierten Kontakt oder nach der zweiten Anspielstation war der Ball weg, weil regelmäßig zwei bis drei Pretziener mit hoher Intensität den Ballführenden jagten. So verschaffte sich der Gastgeber schnell ein deutliches Übergewicht. Nach Ballgewinnen suchten die Pretziener sofort den steilen Weg durchs Zentrum in die Spitze, auf ihre dribbelstarken Mathias Reichel und Patrick Regenstein. Während Reichel fast ausschließlich das individuelle Dribbling suchte, war Regenstein zusätzlich präsent in der ein oder anderen Kombination im und am Strafraum. Dicke Tormöglichkeiten von Reichel (8.) und Fabian Herrler (11.) ließ Pretzien zunächst ungenutzt, zudem hatte Baalberge etwas Glück, als nach Zweikampfgerangel im Sechszehner nicht für Reichel und Pretzien auf Elfer entschieden wurde (14.). Das 1:0 fiel dann zwar etwas glücklich, als zwei Baalberger den Ball nicht trafen und Regenstein abstaubte, jedoch war diese Führung zu dem Zeitpunkt absolut verdient. Kurz danach hatte der SV 08 erneut Glück, als eine angeschnittene Flanke von Reichel an die Latte klatschte (23.). Der Baalberger 1:1- Ausgleich mit dem dritten echten Angriff, nach einem allerdings sehr gut gespielten Konter, fiel praktisch aus dem Nichts. Markus Buhrau schickte Samuel Klein-Wiele die Außenlinie entlang, der zwei Gegenspieler stehenließ, auf den Ball trat und das Auge für den klugen Flankenwechsel hatte. Nach dessen Seitenverlagerung kreuzte Niklas Barth seinen Gegenspieler, hatte frei vor Torwart Nicky Lahne noch den Blick für den besser postierten Dirk-Walter Mencke, der gekonnt per Dropkick ins leere Tor und zum Ausgleich traf (25.). In der Folgezeit wirkte Pretzien etwas geschockt, Baalberge brachte nun die eigene Spielanlage mehr und mehr zum Tragen. Doch ausgerechnet in der Phase, in der der SV 08 es schaffte, das hektische Spiel zu beruhigen, kassierte die Rebel-Elf wieder einmal einen hohen Ball, den die Innenverteidigung inklusive Sechser unterschätzten. Reichel ging auf und davon, überlief alle Gegenspieler und besorgte die erneute Führung für den Gastgeber (36.). Pretzien nun wieder obenauf, Baalberge konfus und verunsichert. Mit zwei weiteren Toren vor und nach der Halbzeit war das Spiel innerhalb von 13 Minuten quasi zu Gunsten des Gastgebers gelaufen. Sollte man meinen.

Doch seltsamerweise wäre Baalberge nach dem 2:4 per Freistoß durch Tomas Fau (64.) fast noch einmal ins Spiel zurückgekommen, hätten da dem SV 08 nicht die altbekannten Schwächen im Torabschluss im Weg gestanden. Dirk-Walter Mencke (68.) und Thomas Schütze (71.) scheiterten freistehend an Lahne, wiederrum Mencke wollte aus spitzem Winkel ins verlassene Tor abschließen, statt den mutterseelenallein am Elferpunkt stehenden Fau einfach nur anzuspielen (72.). Baalberge spielte und kombinierte sich durch die Reihen. Da sich Pretzien zunehmend nur noch durch Fouls zu helfen wusste, gab es gleich drei Freistoßsituationen aus verheißungsvollen Positionen etwa 20 Meter vorm Tor. Diese wurden jedoch durch Fau allesamt vergeben. Der kraftraubende Kampf-, Lauf- und Dribbelstil der Gastgeber zollte nun seinen Tribut, zudem machte sich die Auswechslung von Kapitän Florian Borchert im Mittelfeld bemerkbar. Bis Regenstein den Konter nach langem Ball zum 5:2 abschloss (80.) und den letztlich verdienten Pretziener Sieg eintütete.

SV Blau-Weiß Pretzien: Lahne - Herrler (75. Ohle), Anhalt, Marco Reichel,  Arndt, Neumann, Mentzel, Borchert (57. Wagner), Regenstein (88. Friel), Reichel, Buchholz

SV 08 Baalberge: Stumpf – S. Schütze (46. Köhler), Labbert, Protzmann, Buhrau, Knapp, T. Schütze, Fau, Mencke, Klein-Wiele, Barth

Tore: 1:0 Regenstein (21.), 1:1 Mencke (25.), 2:1 Reichel (36.), 3:1, 4:1 Regenstein (40., 49.), 4:2 Fau (64., dir. FS), 5:2 Regenstein (80.)

Schiedsrichter: Nickel (Eickendorf) Assistenten: Gütling, Wegener, Zuschauer: 62

Wochenende, 08.04. - 10.04.16:

Der ersten Mannschaft des SV 08 Baalberge gelang in der Partie gegen den SV Rathmannsdorf mit einem 4:2- Heimsieg hoffentlich der Befreiungsschlag, um im Verlauf der Rückrunde die Saison noch ordentlich zu Ende zu bringen.

Doch zunächst verlief der Start keineswegs vielversprechend. Der erste echte Angriff brachte den Gästen sofort den Foulelfmeter, als Samuel Klein-Wiele etwas unglücklich seinen Gegenspieler Erik Schulz im Strafraum wegdrückte. Matthias Goerke verwandelte sicher (4.). Keine zwei Minuten später hatte Baalberge gleich dreimal die Möglichkeit, den Ball einfach rauszuschlagen, bekam die Pille jedoch nicht aus dem Strafraum, so dass sich Rathmannsdorf nicht ein viertes Mal bitten ließ. Kopfballablage Chris Ingler auf Sebastian Paetzold, der zum 0:2 einköpfte (6.). Baalberge agierte in der Anfangsviertelstunde völlig konfus. Doppelter Fehlpass, Matthias Goerke bekam den Ball vom SV 08 mustergültig in den Fuß gespielt, steckte durch auf Paetzold, der knapp am Tor vorbeischoss (9.). Hirsch hingegen scheiterte aus wenigen Metern am gut reagierenden Robin Stumpf im SV 08- Gehäuse (11.). Ingler brach durch, traf aber nur das Außennetz (12.). Dem Baalberger Zuschauer musste zu diesem Zeitpunkt Angst und Bange werden. Dann führte ein feiner Spielzug sofort zum Anschlusstreffer. Stephan Schütze auf Tomas Fau, der den diagonal durchstartenden Niklas Barth sah und steil freispielte. Doch vor dem Torwart traute Barth sich den Abschluss selber nicht zu und passte - etwas verhoppelt - nach innen, wo der Ball vom Knöchel von Dirk-Walther Mencke am irritierten SVR- Torhüter Stefan Krüger vorbei ins Netz rollte. Zwar glücklich im Abschluss, aber davor im Ansatz stark gespielt. Nun war Baalberge in der Partie. Thomas Schütze (18.), Bauer (20.) und Barth (21.) verpassten den Ausgleich. Auf der Gegenseite hatte Schulz (26.) die Chance, für die Gäste zu erhöhen. Das 2:2 per Kopfball durch Mencke, der derzeit einen "Tor-Lauf" hat, setzte endgültig die Signale für einen SV 08, der im 10- Minuten- Takt die Schlagzahl erhöhte und damit Rathmannsdorf zunehmend überforderte. Richtig stark gespielt dann das 3:2 durch Fau noch vor der Halbzeit (45.). Nach Stafette über Klein-Wiele, Barth, T. Schütze und Mencke wurde Fau im Rückraum freigespielt, der aus 20 Metern flach und platziert abschloss. Die Gäste, zu Beginn der zweiten Halbzeit noch einigermaßen im Spiel, konnten spätestens nach einer Stunde kaum noch dagegen halten. Der SV 08 fand nun weite Räume vor und nutzte diese teilweise mit einer spielerischen Leichtigkeit, die an den Fußball Mitte der Hinrunde erinnerte. Allerdings war die Chancenverwertung phasenweise haarsträubend. Alleine der überragende 18-jährige Barth (57., 62., 75.), nach sehenswerter Vorarbeit von zweimal Bauer und einmal von T. Schütze-Knapp, hätte das Spiel entscheiden können. Da ist er noch nicht abgezockt genug. Mehrfach bewahrte aber vor allem Krüger seine Mannschaft vor dem Debakel, als er nicht nur gegen Barth, sondern auch gegen Bauer (71.), Schütze (79.), Mencke (81.) und Knapp (83.) stark parierte. Einzig Thomas Schütze nach Klasse-Direktspielzug über Barth, Fau und Mencke – Passen, Prallenlassen, Hinterlaufen, Abschließen – gelang noch der vierte Treffer (63.). Die Rathmannsdorfer, vor dem Duell 3 Plätze, 6 Punkte vor Baalberge und nach 10 Minuten fast schon auf der Siegerstraße, hatten am Ende nichts mehr zuzusetzen.

SV 08 Baalberge: Stumpf – S. Schütze, Labbert, Protzmann, Buhrau, Bauer, Schütze, Fau, Barth, Klein-Wiele (46. Knapp), Mencke (89. Boche)

SV Rathmannsdorf: Krüger - Menzel, Sonnabend (67. Deutschländer), Herrmann, O. Reher, Schulz, Hirsch, Bock, Goerke, Ingler (75. A. Reher), Paetzold

Tore: 0:1 Goerke (4. FE), 0:2 Paetzold (6.), 1:2, 2:2 Mencke (14., 34.), 3:2 Fau (45.), 4:2 T. Schütze (63.) Schiedsrichter: Skorsetz (Biere), Assistenten: F. Karls, M. Leidel, Zuschauer: 65

Wochenende, 01.04. - 03.04.16:

Die erste Mannschaft konnte sich beim Tabellenletzten mit einem 2:0- Auswärtssieg schadlos halten. In einer Partie, die über weite Strecken ein furchtbares Niveau bot, gelang Baalberge am Ende mit etwas Glück der Dreier.

Welsleben startete mit einer "Achter-Abwehrkette" betont destruktiv. Baalberge versuchte über Kombinationen und technische Vorteile, die teilweise frappierend waren, durchzukommen. In der ersten halben Stunde gelang das noch einigermaßen, wobei der letzte Biss am Strafraum ebenso fehlte, wie oft der letzte Pass. Zunächst verpasste Niklas Barth nur knapp (19.), Dirk-Walter Mencke traf den Pfosten (28.). Nach schöner Vorarbeit von Dominique Bauer vernaschte Tomas Fau seinen Gegenspieler an der Auslinie per Außenrist und passte in den Strafraum. Dort staubte Mencke am langen Pfosten zum 0:1 ab (30.). In den folgenden 5 Minuten hatte Baalberge alles im Griff, verpasste zweimal das 0:2. Doch völlig ohne Not und ohne ersichtlichen Grund geriet der bis dahin defensiv sichere SV 08 vor der Pause plötzlich ins Schwimmen, mit Querschlägern und Abstimmungsfehlern. Mit biederen Mitteln kamen die Gastgeber nun vors Tor und sogar zu einer Großchance durch Martin Lehmann (43.).

Die zweite Halbzeit hatte dann mit konstruktivem Fußball gar nichts mehr zu tun. Die Baalberger Akteure waren nun immer mehr mit sich, dem kleinen, hoppelig-harten Platz sowie der Spielweise des Gegners beschäftigt als mit dem Geschehen auf dem Rasen. Die Gäste verloren jede Ordnung und Raumaufteilung, Einstellung zu Spiel und Gegner, lieferten Stock- und Stellungsfehler en masse. Ganz selten konnte ein Ball einmal über drei Stationen in den eigenen Reihen gehalten werden. War das Spielgerät erobert, wurde es in der Regel zügig wieder zum Gegner weitergereicht, der – ebenso regelmäßig - mit hohen Befreiungsschlägen auf Zufall spekulierend, antwortete. Und solche Zufallsprodukte führten gegen eine zunehmend konfuse SV 08- Elf zu etlichen klaren Torchancen der Welsleber. Welsleben, vom Gast aufgebaut und stark gemacht, witterte Morgenluft. Als zwei Baalberger über den Ball schlugen, schickte Nick Knespel eher unfreiwillig per Abpraller den eingewechselten Dennis Rohde, der frei vor Patrick Hahn im SV 08- Gehäuse übers Tor schoss (67.). Nach hohem Schlag und Ping-Pong vor der Viererkette brach Knespel durch in den Strafraum, Markus Labbert rettete in allerletzter Sekunde per Tackling (70.). Marcel Theobald behielt zweimal im Pressschlag den Ball, schlug die Pille einfach mal irgendwie Richtung Strafraum, wo Lehmann plötzlich völlig frei vor Hahn auftauchte, aber an der Parade des Baalberger Keepers scheiterte (73.). Rene Barth durfte dann auch mal, schoss aber am langen Pfosten vorbei (81.). Auf der anderen Seite schaffte Baalberge das Kunststück, mit drei Leuten frei auf Norman Reinhold im MTV- Tor zuzulaufen, aber den Treffer nicht zu machen. Fau schoss dem Keeper in die Arme (75.). Fünf Minuten später, im zwei-gegen-eins, versprang Mencke der Ball (80.). Am Ende rettete der Routinier – mittlerweile fast Torschütze vom Dienst – seine Farben jedoch mit seinem zweiten Treffer vor der Blamage (84.).

Eigentlich unerklärlich, wie Baalberge gegen Ende der ersten Halbzeit den Faden verlor und nie wiederfand. Die zweite Halbzeit bot ein grausiges Gebolze mit unzähligen Missverständnissen und technischen Patzern. Und sah eine Baalberger Mannschaft, bei der das angeschlagene Nervenkostüm, aber auch die Auswirkungen des Bernburger Kneipenfestes nicht zu übersehen waren. Für die Zuschauer ein schlimmes Spiel.

MTV Welsleben: Reinhold - Kanemeier, Dorn, Musikant (67. Theobald), Germer, Busch, Wallborn, Lehmann (79. R. Barth), Knespel, Schulz (46. D. Rohde), M. Rohde

SV 08 Baalberge: Hahn - Kersten, Labbert, Protzmann, Buhrau, Bauer, Schröder (71. Klein-Wiele), Schütze, Fau, Mencke, Barth

Tore: 0:1, 0:2 Mencke (30., 84.)

Schiedsrichter: Heine (Eickendorf) Assistenten: Güttling, Krause, Zuschauer: 60

Sonntag, den 27.03.16:

Unsere Nachwuchsmannschaften der C-, D- und E-Jugend hatten an Ostern spielfrei. Die Alten Herren waren ebenfalls nicht im Einsatz.

 

Die Partie der zweiten Mannschaft gegen Schwarz-Gelb Bernburg II/ Latdorf musste aufgrund von Besetzungsproblemen - Urlaub, Ausfälle und gleichzeitigem Spiel der ersten Mannschaft - leider abgesagt werden.

 

Mit einem 4:1- Auswärtssieg bei den Sportfreunden aus Cörmigk zog die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge ins Kreispokal- Halbfinale ein. 1993 (1:0 gegen Askania Bernburg I, damals Verbandsliga) und 1994 (3:1 gegen BSC Biendorf, damals Landesklasseduell) war Baalberge zweimal Pokalsieger des KFV Bernburg. Doch seitdem gelang nie wieder der Sprung unter die besten Vier des Landkreises. Im KFV Salzlandkreis ist das sogar das erste Mal. Die Bilanz davor seit 2007 – 9 Teilnahmen, 8mal Erstrunden-Aus, einmal Viertelfinale (2011, raus im Elfmeterschießen in Rathmannsdorf).

Seit der 0:3-Pleite vom vergangenen Sonntag gegen Egeln hatte die Mannschaft hart trainiert, dreimal zusammen gesessen, am Donnerstag vor der Partie sogar sehr intensiv und stundenlang. Es war klar, dass die Mannschaft in Cörmigk eine Reaktion zeigen wollte und musste. Das gelang. Selbst ohne drei wichtige Stammspieler (Thomas Schütze, Timo Schröder, Samuel Klein- Wiele) und ohne den gegen Egeln schwer verletzten Alexander Glaser (Knöchelbruch und Bänderriss).

Zwar lief auch in Cörmigk spielerisch das ein oder andere schief, passierten unnötige Fehler und war phasenweise deutlich zu spüren, wie angespannt und flattrig die derzeitige Gemütslage der Mannschaft ist. Doch insgesamt zeigte Baalberge all die Tugenden, die immer noch Voraussetzung sind für erfolgreiche Fußballspiele. Hochkonzentriert, fokussiert wurde jeder Pressschlag, jedes Laufduell, jeder Zweikampf und jedes Kopfballduell angenommen. Die routinierten Führungsspieler in der zentralen Achse um Tommy Fischer, Markus Labbert, Dominique Bauer oder Dirk- Walter Mencke gingen voran, puschten ständig, waren in allen Zweikämpfen und an allen Brennpunkten, zogen die jungen Spieler mit. Kapitän Labbert - mit überragender Partie - senste sogar Mitte der zweiten Halbzeit unter Krämpfen noch über der "Grasnarbe". Mencke war immer präsent und fast nie durch Fouls zu stoppen, gab keinen Ball verloren, zeigte Zug zum Tor. Mannschaftlich stimmte bei den Gästen vieles an diesem Tag. Der SV 08 ließ sich auch vom frühen Rückstand nicht lange beeindrucken. Markus Buhrau zu nachlässig gegen Jan Pöstinger, der den Ball zurückgewann und von der Grundlinie nach innen passte. Dort stand Patrick Pelka besser und war gedankenschneller als Fischer und Davis Protzmann und traf in seiner unnachahmlichen Art mit sauberer Schusstechnik unhaltbar zum 1:0 (3.).  Die Reaktion folgte zügig, wenn auch begünstigt von groben Cörmigker Fehlern. Mencke nutze Fehlpass und mangelnde Abstimmung und netzte zum Ausgleich ein (6.). Beim Distanzschuss von Labbert musste sich Björn Schumacher im Cörmigker Gehäuse ganz lang machen (11.). Dann war es ein ganz feiner Spielzug, mit dem Baalberge schnell in Front ging. Balleroberung Labbert an der Mittellinie, Prallenlassen auf Niklas Barth, der wieder zu Labbert. Labbert auf den rausdrehenden Mencke, Mencke passte direkt und flach in den Fuß des durchstartenden Tomas Fau, der wenig Mühe hatte, an Schumacher vorbei zum umjubelten 2:1 für Baalberge einzuschieben (13.). Das war wirklich sehenswert herausgespielt. Danach hatten die Gäste die Partie taktisch wie spielerisch weitgehend im Griff, mussten aber dennoch immer auf der Hut sein vor schnellen Cörmigker Kontern nach leichten Ballverlusten. Wie durch Tobias Hilprecht, der nur knapp scheiterte (34.). Oder als Pelka nach Unstimmigkeit in der Baalberger Abwehr den Ball bekam, jedoch über das Tor schoss (42.). Da fehlte nicht viel. Auf Gästeseite war es Mencke per Kopfball nach Barth- Flanke, der haarscharf über die Latte strich (19.), Labbert und Bauer aus der Distanz, die jeweils um Zentimeter verfehlten (26., 29.). Und Sebastian Knapp, der an Michael Koch, aber nicht an Schumacher vorbei kam (30.). 10 Minuten später machte er aber alles richtig und nutzte einen erneuten Cörmigker Abstimmungsfehler zum 1:3 (40.). Aber das zeigte eben auch, wie ein Team ein solches Tor erzwingen kann. Die Staffelung zwischen Mittelfeld und Viererkette stimmte, es gab keine Anspielmöglichkeit, der Aufbau auf außen gelenkt. Knapp lief an, setzte nach und spitzelte den Ball an Koch und Schumacher, die sich nicht einig waren, vorbei ins Tor.

In der zweiten Halbzeit dann ab der 60. Minute eine betont passive Baalberger Mannschaft, die mit der Führung im Rücken Cörmigk ein bisschen machen und spielen lassen wollte. Zu passiv, denn durchweg sicher wirkte das nicht. Als der eingewechselte Robby Starke zur Grundlinie durchbrach und Hilprecht freistehend die Flanke nur um Haaresbreite verpasste (66.). Oder als ein Freistoß verursacht wurde, den Pelka aus 17 Metern am Tor vorbei setzte (74.). Cörmigk hatte nun sogar mehr Spielanteile gegen den SV 08, der sich fast zu viel zurückhielt. Und im Konter unglücklich agierte. Einmal wurde im Drei-gegen-Eins der Ball einen Tick zu weit vorgelegt (79.), einmal vergaß Barth frei im Sechszehner den Abschluss (83.). Letztlich war es dann aber doch ein klug vorgetragener Konter, den Bauer zum 1:4 und zur endgültigen Spielentscheidung abschloss (85.).

Es war nie so, dass Cörmigk wie ein Tabellenvorletzter auftrat oder wirklich schlecht war. Jedoch zeigte Baalberge eine 180-Grad-Wendung in Sachen Einstellung im Vergleich zu Egeln oder noch zum Heimspiel gegen Cörmigk im Dezember. Und das war ausschlaggebend.

Sportfreunde Cörmigk: Schumacher - Kempski, Bäcker, Mathias Koch, Kipka, Jännert, Michael Koch, Hilprecht, Schmiedel, Pöstinger (62. Starke), Pelka

SV 08 Baalberge: Stumpf – Kersten (60. S. Schütze), Protzmann, Labbert (89. Köhler), Fischer, Buhrau, Bauer, Knapp, Mencke, Fau (86.Kretschmer), Barth

Tore: 1:0 Pelka (3.), 1:1 Mencke (6.), 1:2 Fau (13.), 1:3 Knapp (40.), 1:4 Bauer (85.)

Schiedsrichter: Schinke (Plötzkau), Assistenten: Krüger, Hahn, Zuschauer: 58

 

 

Samstag/ Sonntag, den 19./20.03.16:

 

Das Spiel der E-Jugend wurde auf den kommenden Dienstag, den 22.03.16, 17:00 Uhr verlegt.

Bereits am vergangenen Wochenende, am Sa. den 13.03. siegten unsere D-Junioren im letzten Punktspiel mit 3:0 im Derby beim BSC Biendorf. Damit schlossen die Jungs von Daniel Mohs die Vorrunde als Dritter ab und gehen nun in die Play-Offs. Eine schöne Geschichte, gerade wenn wir einmal zurückdenken, was diese Mannschaft an Abgängen in den letzten zwei Jahren zu verkraften hatte (Talenteliga Askania BBG, Schwarz-Gelb BBG, Biendorf).

 

Unsere C-Junioren- Spielgemeinschaft mit Könnern besiegten den SV St. Georg Hecklingen mit 5:0. Torjäger Eric Laurich traf zwar diesmal nicht, dafür aber schossen mit Kapitän Tom Hamann (2) und Niklas Meixner zwei andere Baalberger drei Tore.

 

Ein ganz schwarzes Wochenende erlebten unsere Männermannschaften.

Im wichtigen Spiel um Platz 5 unterlag die Zweite gleich mit 0:9 daheim gegen die SG Belleben/ Alsleben III. Das Hinspiel konnte damals noch 4:1 gewonnen werden. Jetzt wird es schwer, Platz 5 zu erreichen.

 

Die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge steckt in schlimmer Krise. Gegen den  "Angstgegner" aus Egeln setzte es jetzt sogar zuhause eine 0:3 - Niederlage.

Dabei zeigte das Team zwischen der 5. und 50. Minute wieder einiges von dem, was die Mannschaft eigentlich kann und in dieser Saison gelernt hat. Nach schwieriger Anfangsphase mit agileren Gästen kam Baalberge von Minute zu Minute besser in die Partie. Die Innenverteidiger eröffneten klug das Spiel, die Stürmer im 4-4-2 kreuzten und kamen entgegen, über die Außenverteidiger und die halben Positionen im Mittelfeld mit Dominique Bauer und Thomas Schütze ließ Baalberge das Spielgerät laufen. In Sachen Raumaufteilung, Laufwegen sowie technisch- individuell wirkte der SV 08 sichtlich überlegen. Was fehlte, waren konsequente Torabschlüsse. Timo Schröder, von Schütze vertikal freigespielt, legte im Sechszehner uneigennützig auf Tomas Fau ab, der wiederrum auf Dirk-Walter Mencke abtropfen ließ. Doch versprang Mencke aufgrund eines Platzfehlers der Ball (8.). Wiederrum Schröder setzte Mencke ein, der - ebenfalls schon im Strafraum - eine Tick zu lange zögerte und verzog (10.). Fau, nach sehenswerter Kombination über Stefan Kersten und Schütze schoss über das Tor (16.). Schütze, aus ca. 18 Metern völlig frei (19.) und Bauer aus etwas größerer Distanz (22.) verzogen kläglich.

Letztlich war es dann aber wieder ein einfacher Ballverlust im Mittelfeldzentrum und ein hoher Schlag, der Egeln durch Justin Liste die erste dicke Chance ermöglichte (23.). Nur 50 Sekunden später klingelte es im Baalberger Gehäuse. Ballverlust am Egelner Strafraum, langer Schlag. Beide SV 08 - Innenverteidiger standen zwar richtig, verloren aber im Bemühen zu spielen statt simpel zu klären den Ball wieder. J. Liste vertändelte zunächst, doch Steven Bohne bekam den Abpraller und netzte per Traumtor zum 0:1 ein (24.). Bis zur Pause versuchte der Gastgeber über Kombinationsfußball und Technik zum Erfolg zu kommen, was kaum gelang. Fau ohne Spielpraxis, Schütze mit gebrauchtem Tag, dazu vieles zu kompliziert, statt einfach und schnörkellos. Egeln stand mit der Führung im Rücken konzentriert und zunehmend sicherer und versuchte mit Kontern und Steilpässen nach vorne über die quirligen 18- und 19-Jährigen Nadelstiche zu setzen. Zudem hatten sie im jungen Torhüter Dennis Kubetzek einen starken Rückhalt. Gegen Schütze (37.) und Fau (39.) war er auf der Höhe. Und einen Schuss von Schröder parierte Kubetzek grandios (43.). Den hätten nicht viele gehalten.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit spielte, versuchte und mühte Baalberge sich zwar redlich, aber viel zu ineffizient und mit immer weniger Struktur. Und wie so oft in den letzten Monaten wurde der SV 08 kalt erwischt. Tobias Liste steckte durch, der eingewechselte Andreas Janott ging auf und davon. Markus Labbert stoppte ihn leicht regelwidrig. Den Elfer versenkte Jens Brauer souverän (51.) zum 0:2.

Was dann passierte, ist aus Baalberger Sicht nur noch mit völliger Verunsicherung und lähmendem Entsetzen aller Akteure zu erklären. Der SV 08 offenbarte Auflösungserscheinungen, fand überhaupt nicht mehr ins Spiel, die Laufbereitschaft sank fatal, ein Miteinander oder Ineinandergreifen der Mannschaftsteile fand nicht mehr statt. Egeln hatte reichlich Platz, kam mit einfachsten Mitteln zu vielen Torchancen. Eine davon nutzte Justin Liste ansatzlos, mit schöner Schusstechnik zum 0:3 (81.). Am Ende sogar in dieser Höhe verdient.

Ein ganz, ganz bitterer Nachmittag für Baalberge. Langsam entwickelt sich die Saison ergebnistechnisch in die völlig falsche Richtung. Das ist sehr schade, weil trotz allem eine Entwicklung zu sehen ist. Doch der spielerische und taktische Anspruch passt momentan nicht zur Grundeinstellung und Formkrise der Mannschaft. Und der Salzlandligafußball nutzt das gnadenlos aus. Noch zwei Stunden nach der Partie diskutierten Mannschaft und Trainerstab heftig.

SV 08 Baalberge: Stumpf – Kersten, Labbert (51. Knapp), Protzmann, Fischer, Bauer, Schröder, Schütze, Mencke, Glaser (70. P. Hahn), Fau

Egelner SV Germania: Kubetzek - Hohmann, Zeidler (46. J. Brauer), Kunze, A. Siegl (83. Schiffmann), T. Liste, St. Brauer (46. Janott), Jagnow, Bohne, Radl, J. Liste

Tore: 0:1 Bohne (24.), 0:2 J. Brauer (51. FE), 0:3 J. Liste (81.)

Schiedsrichter: Müller (Aschersleben), Assistenten: F. Siebert, W. Siebert Zuschauer: 58

Samstag/ Sonntag, den 05./6.03.16:

Das Spiel unserer zweiten Mannschaft fiel aufgrund der Platzverhältnisse aus.

Die E-Jugend unterlag als Tabellenletzter beim Tabellenführer - der "Stützpunktauswahl" Schwarz-Gelb Bernburg - mit 0:17.

Unsere C-Jugend gewann gegen den Warmsdorfer SV mit 1:0. Siegtorschütze war wieder einmal Eric Laurich, mit seinem 21. Saisontreffer.

 

Leider gelang unseren D-Junioren nicht der erhoffte Heimsieg im wichtigen Spiel gegen die SG Nienburg. Es reichte nur zum 1:1. Damit bleiben die Jungs von Daniel Mohs jedoch weiterhin Dritter mit 3 Punkten vor Nienburg.

 

Im Heimspiel gegen den Tabellendreizehnten SV Warthe Hakeborn gelang der ersten Mannschaft des SV 08 Baalberge nach sechs sieglosen Spielen endlich mal wieder ein Drei-Punkte-Erfolg. Es war das erwartet komplizierte Spiel.

In den ersten 20 Minuten hatte Baalberge taktisch weitgehend alles im Griff. Die langen Bälle der Hakeborner wurden durch Markus Labbert, Davis Protzmann und Dominique Bauer gut kontrolliert, die Außenverteidiger unterstützten ihre Vorderleute, das stete Anlaufen führte bei den Gästen zu kalkulierten Ballverlusten. Was dem Gastgeber in derselben Phase jedoch fehlte, war nach Ballgewinnen geschickter Aufbau und Umschaltfußball. Zu viele Missverständnisse und Fehlpässe schon im mittleren Drittel. Da die Gäste nur wenig Anstalten machten, am Spielgeschehen aktiv teilzunehmen und sich in erster Linie auf Verteidigen, Zerstörung und schnelles Umschalten, meist mit hohen Bällen auf Jens Binnebößel, konzentrierten, sahen die Zuschauer zunächst eine zähe Partie auf überschaubarem Niveau. Ab Mitte der ersten Halbzeit wurde das Baalberger Spiel strukturierter und zwingender nach vorn. Parallel dazu führten leichte Unkonzentriertheiten zu Gästechancen. Binnebößel war durch, konnte von Labbert gerade noch abgefangen werden (23.), Allert verzog knapp (29.). Markus Buhrau wurde nach Steilpass im Rücken erwischt, Chris Bertling brach zur Grundlinie durch und passte nach innen. Dort traf Christoph Niemann nur die Lattenoberkante (38.). Baalberge mühte sich, bespielte die Gäste kontinuierlich und kämpfte sich in die Partie. Ab der 60. Minute  kam Hakeborn kaum noch aus der eigenen Hälfte. Baalberge zog das Spiel auseinander, war in Raumaufteilung und Anlage hoch überlegen. Aber was der Gastgeber wieder einmal an falscher Entscheidungsfindung und unglücklichen Aktionen in Tornähe hinlegte, war teilweise haarsträubend. Ein Klasse Direktspielzug über drei Stationen, dann sprang der Ball im Sechszehner über den Spann. In einer Situation im Drei-gegen-Eins vor dem Hakeborner Tor wurde das Spielgerät zu weit vorgelegt. Zweimal schlugen die Akteure freistehend aus 10 Metern unter den Ball, der weit am Tor vorbeiging. Eine herrliche Eröffnung von Buhrau über Bauer spielte Thomas Schütze frei, der präzise diagonal in den Lauf des Mitspielers passte. Aber wieder wurde das Tempo außen heraus genommen. So konnte Hakeborn stets ein Bein dazwischen bringen. Baalberge fehlt schlicht und ergreifend der letzte Zug zum Tor, Instinkt und Zielstrebigkeit. Und das hält jeden Gegner im Spiel. Am Ende erzielte Dirk-Walter Mencke doch noch den erlösenden Treffer zum 1:0 (84.).

 

SV 08 Baalberge: Stumpf – S. Schütze, Labbert, Protzmann, Buhrau, Schröder, Bauer (89. Köhler), Schütze, Mencke, Klein-Wiele, Barth (87. Glaser)

SV Warthe Hakeborn: A Engelhardt - Seilz (69. Wilke), Weber (56. Martin), Wodarzek, Gruber, Unger, Niemann, Allert, Binnebößel, Bertling, Heinemann

Tore: 1:0 Mencke (84.)

Schiedsrichter: Skorsetz (Biere) Assistenten: Leidel, Schröter, Zuschauer: 55

 

Samstag/ Sonntag, den 27./ 28.02.16:

Die D-Junioren hatten spielfrei und starten nächstes Wochenende gegen den 1.FSV Nienburg in die Rückrunde. Dann geht es im 6-Punkte-Spiel für die Jungs von Daniel Mohs darum, den 3. Tabellenplatz zu festigen.

Die E-Junioren indes unterlagen beim FSV Rot-Weiß Alsleben mit 1:11.

 

Unsere C- Junioren unterlagen in Stassfurt mit 1:2. Die 1:0 Führung durch Tom Hamann zur Halbzeit konnten die Gastgeber in der Schlussphase noch zu Ihren Gunsten drehen.

 

Der zweiten Mannschaft gelang beim Tabellenletzten SG Cörmigk/ Preußlitz II ein 9:2- Kantersieg. Jeweils dreimal Tobias Kretschmer und Matthias Ulrich sowie einmal Routinier Daniel Mohs erzielten die Treffer, hinzu kamen zwei Eigentore. Somit hat unsere Zweite Platz 6 quasi sicher, steht allerdings auch nur 4 Punkte hinter Platz 2. Abgesehen vom BSC Biendorf an der Spitze ist dahinter zwischen Platz 2 und 6 alles eng zusammen. Und damit für unsere Reserve noch (fast) alles möglich.

 

Am Rande von Schönebeck kassierte die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge beim Tabellennachbarn SV Wacker Felgeleben eine 1:2 Niederlage, ist damit seit sechs Spielen ohne Sieg und holte seit Oktober lediglich einen Punkt. Seit dem 1:0- Auswärtserfolg am 10. Spieltag beim SV Einheit Bernburg und der Übernahme der Tabellenführung bekam das Team kein Bein mehr auf den Boden. Jedenfalls in den Ergebnissen. Denn das ist vor allem deshalb ernüchternd, weil es größtenteils die Spielverläufe nicht widerspiegelt. So ähnlich auch bei der Pleite in Felgeleben.

In den ersten 20 Minuten war Baalberge gedanklich nicht auf dem Platz und setzte die Vorgaben des Trainers in keiner Weise um. Im Mittelfeld waren die Abstände zu groß, die Raumaufteilung mäßig. Der SV 08 wollte zu viel, verteidigte als Team schlecht und taktisch naiv. Ein gefundenes Fressen für den Gastgeber. Tino Wohlgemuth verteilte aus der Tiefe wie gehabt clever die Bälle, im zentralen Mittelfeld war Sascha Körner aggressiver und lauffreudiger Arbeiter und nutzte den angebotenen Platz. Im Sturm bewegten sich die beiden Stürmer Chris Müsing und Martin Glaser gut in den Halbräumen, waren stets anspielbar, wobei besonders Glaser immer wieder von den Mitspielern gesucht wurde, die Bälle geschickt verarbeitete, abschirmte und mitnahm. So auch beim 1:0 in der 10. Minute. Baalberge ließ sich von einem simplen Einwurf übertölpeln, Glaser brach zur Grundlinie durch. Dort konnte Markus Labbert den Flankenversuch zunächst noch blocken, doch fiel der abprallende Ball Müsing aus etwa 18 Metern Torentfernung vor die Füße. Mit feiner Technik schlenzte er den Ball über alle Köpfe und SV 08- Torhüter Robin Stumpf hinweg in die Maschen. Es war teilweise erschreckend aus Baalberger Sicht, mit welch einfachen, schnörkellosen Aktionen der Gastgeber in der Anfangsviertelstunde in Eins-gegen-Eins-Situationen und zu Abschlüssen kam. So vergaben zweimal Müsing, Körner und Simon eine höhere Führung für Felgeleben. Die Gäste brauchten bis Mitte der ersten Halbzeit, ehe sie zu einer besseren Grundordnung und mannschaftlichen Geschlossenheit und damit auch ihre spielerische Linie fanden. Mehr und mehr bestimmte der SV 08 nun das Geschehen auf dem Rasen. Die Innen- und Außenverteidiger suchten stets spielerische Lösungen, im zentralen Mittelfeld hielt Dominique Bauer die Räume, Timo Schröder die Bälle und drehte gemeinsam mit Thomas Schütze an den Schwungrädern. Spätestens in der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber immer seltener aus ihrer Hälfte, und wenn doch, war die Hintermannschaft um Stumpf, Labbert und Bauer meistens Herr der Lage. Bis auf einmal. Thomas Schütze, in Bedrängnis angespielt, schlug aufgrund eines Platzfehlers über den Ball, den Ronny Engelmann eroberte und sofort steil und präzise auf Glaser spielte. Baalberges Innenverteidiger standen breit, weil im Spielaufbau, und wurden in der Gasse kalt erwischt. Glaser war frei durch, vollendete trocken und stellte mit dem 2:0 ein wenig den Verlauf der zweiten Halbzeit auf den Kopf. Gleichzeitig zeigte Felgeleben damit den Baalbergern auf, was ihnen seit Monaten fehlt. Effizienz und Torgefahr in und am Strafraum. Denn so gut es auch diesmal streckenweise bis zum Strafraum aussah – Dreiecksbildungen, Kombinationen, Flachpässe, technische Finessen – wirklich klare Torchancen sprangen dabei kaum heraus. Im Abschluss prägten ständig falsche Entscheidungen oder gewisse Unzulänglichkeiten das Bild. Hier wurde der Ball gespielt, statt abzuschließen, dort abgeschlossen, wo der Ball nur quergespielt werden musste. Manchmal versprang die Pille unglücklich im Sechszehner oder wurde zu weit vorgelegt. Manchmal stand der Adressat der Flanke falsch zum Ball oder verschlief den einen Schritt. Dafür gelang dem SV 08 in der 84. Minute durch Dirk-Walter Mencke per Kopfball das erste Tor der laufenden Spielzeit nach einer Ecke. Zu spät. Letztlich wurde wieder einmal eine verschlafene Startphase sowie eine Unaufmerksamkeit in der zweiten Halbzeit hart bestraft und Baalberge stand trotz hohem Aufwand erneut mit leeren Händen da. Der rote Baalberger Faden dieser Saison. Bei den Gastgebern entpuppte sich Kapitän Wohlgemuth in der zweiten Halbzeit als Turm der Felgeleber Abwehrschlacht, organisierte hervorragend, tauchte an allen Brennpunkten auf, räumte ab, stand immer richtig, war in Kopfbällen und Zweikämpfen nie zu bezwingen. Der mit Abstand beste Spieler auf dem Platz an diesem Tag.

 

SV Wacker Felgeleben: Apel - Kubos, Oschmann, Heß, Engelmann, Drewes, Körner, Simon (86. Bröse), Müsing (88. Schoenebaum), Wohlgemuth, Glaser

SV 08 Baalberge: Stumpf - Kersten, Labbert, Protzmann, S. Schütze (83. A. Glaser), Schröder, Bauer, Schütze, Buhrau, Mencke, Klein-Wiele

Tore: 1:0 Müsing (10.), 2:0 Glaser (64.), 2:1 Mencke (84.)

Schiedsrichter: Meiners (Hecklingen) Assistenten: W. Siebert, F. Siebert, Zuschauer: 50

Samstag, den 20.02.16:

Im Testspiel auf dem Kunstrasenplatz des TV Askania Bernburg gegen das Spitzenteam der Landesklasse Staffel 3, den 1. FSV Nienburg konnte der SV 08 Baalberge nachweisen, dass die Mannschaft von Trainer Alexander Rebel mittlerweile eine gute Entwicklung genommen hat. Nienburg ist zwar Fünfter, liegt aber nur 3 Punkte hinter dem Zweiten und 6 Punkte hinter dem Spitzenreiter. Vor knapp einem Jahr war Baalberge im Freundschaftsspiel am gleichen Ort gegen den damaligen Zweiten der Landesklasse Staffel 3, den Schackstedter SV, noch mit 0:10 unter die Räder gekommen. Diesmal verlor der SV 08 erst in den Schlussminuten per Elfmeter in der 87. Minute mit 3:4.

 

In der Anfangsviertelstunde musste Baalberge sehr schnell erkennen, dass die spielerischen und individuellen Qualitäten der Nienburger Offensivabteilung eine andere Herausforderung sind, als es der SV 08 im Ligaalltag gewohnt ist. Die Resch- Schützlinge legten nicht nur ein enormes Tempo vor, sie zeigten auch viele Facetten, die den Fußball von heute so interessant machen. Die Außenverteidiger standen sehr hoch und schoben permanent mit an. Über die Halbräume agierten Marcel Schulze, Jan Thiele, Tony Adam und insbesondere Denis Neumeister lauffreudig und flexibel, glänzten durch intelligente Positionsfindung und geschickte Positionswechsel. So boten sich den ballführenden Nienburgern immer wieder Optionen, zudem hinterliefen die Außenverteidiger sehr gut und schufen in der Breite Anspielmöglichkeiten.

 

Schon in der 1. Minute der präzise, punktgenaue Pass von Danny Krebs in die Schnittstelle, Neumeister kreuzte clever in den Rücken der SV 08- Viererkette und an Markus Labbert vorbei zur Grundlinie. Sein flacher Ball erreichte Charly Schmidt, der sich von Davis Protzmann löste und zum 0:1 einschob. Vor einigen Jahren hatten die beiden Biendorfer Schmidt und Protzmann noch gemeinsam in der Jugend der SG Baalberge/ Biendorf gespielt. Kurz darauf zeigte der 1.FSV neben der spielerischen auch seine individuelle Klasse. Neumeister pflückte an der Strafraumgrenze einen hohen Ball gekonnt herunter, vernaschte Protzmann mit Körpertäuschung und zimmerte das runde Leder per feiner Schusstechnik in die kurze Ecke des SV 08 Tores. 0:2. Da waren gerade 7 Minuten gespielt. Wieder 10 Minuten später der Raumgewinn über den rechten Außenverteidiger, Hinterlaufen, Kreuzen und schon war Schmidt frei gespielt, der von rechtsaußen flankte. Sein Cousin Labbert köpfte den Ball unglücklich zum Eigentor und zum 0:3 in die Maschen. Davor hatte Robin Stumpf im SV 08 – Gehäuse bereits Torschüsse von Neumeister, Thiele und Adam abwehren können.

 

Doch mit zunehmender Spielzeit stellte sich das Baalberger Team unter Mithilfe des ständig von außen zuordnenden Coaches Rebel immer besser auf den Gegner ein. Das 1:3 durch Dirk- Walter Mencke nach feinem Konterspielzug über drei Stationen fiel nicht ganz zufällig. Eine klare Halbzeitansprache von Rebel und die aufmerksam zuhörende Mannschaft brachte dann in der zweiten Halbzeit weitere Verbesserungen aus SV 08- Sicht. Zwar dominierte Nienburg nach wie vor spielerisch deutlich das Geschehen auf dem Kunstrasen und Stumpf vereitelte die ein oder andere Chance. Doch fanden die Gäste bei weitem nicht mehr so viele Räume im letzten Spielfelddrittel vor und profitierten weniger von Fehlern, als es noch in der ersten Viertelstunde möglich war. Außerdem nutzte Baalberge nun mit Auge und Spielanlage den Platz wesentlich geschickter, den die aufrückende Nienburger Elf nach Ballgewinnen bot. Timo Schröder und Dominique Bauer stellten das Zentrum effektiver zu, die Abwehr steigerte sich individuell erheblich, das gesamte Team verschob besser. Und über die Kreativität von Thomas Schütze und die Schnelligkeit von Mencke oder Niklas Barth spielte Baalberge die Konter aus und zwang den 1. FSV so immer öfter, das Tempo zu drosseln und mehr auf Abstände in der Defensive zu achten. Phasenweise war Baalberge nun gleichwertig. Und traf durch Schütze (46.) und Mencke (71.) sogar zum Ausgleich. Alle drei Tore wurden sehr gut herausgespielt. Am Ende stand ein zweifellos verdienter, Nienburger 4:3- Sieg in einem wirklich guten Spiel auf überdurchschnittlichem Niveau.

 

SV 08 Baalberge: Stumpf – Kersten. Protzmann, Labbert, Buhrau, Schröder, Bauer, Schütze, Barth, Knapp, Mencke

1.FSV Nienburg: Held - Krebs (46. Kasler), Hechler, Engel, Hensel, Schmidt (46. Jasper), Neumeister, Adam, Thiele (72. Maier), Schulze, Donath

Tore: 0:1 Schmidt (1.), 0:2 Neumeister (7.), 0:3 Labbert (ET, 17.), 1:3 Mencke (29.), 2:3 Schütze (46.), 3:3 Mencke (71.), 3:4 Neumeister (88., FE).

Schiedsrichter: Michelbrink, Assistenten: Reiners, Möbius, Zuschauer: 30

Samstag, den 12.12.15:

Bereits in der Vorwoche konnte unsere zweite Mannschaft mit einem 4:3-Auswärtssieg im direkten Duell bei der Altenburger SG den Vorsprung auf Platz 7 auf 11 Punkte ausbauen - bei 3 Spielen weniger! Und hat sich somit eine starke Ausgangsposition für die Rückrunde und die Qualifikation zur 1. Kreisklasse geschaffen. Ein schöner Erfolg für die Jungs von Tino Standke und Torjäger Tobias Kretschmer.

 

Beim 2:2 gegen Cörmigk konnte die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge auch im 5. Spiel in Folge nicht den ersehnten Sieg einfahren. Im Nachbarschaftsderby gegen den Tabellenletzten zeigte das Team sogar erstmals Auswirkungen einer mentalen Krise, aufgrund der fehlenden Erfolgserlebnisse. Zudem spitzte sich die Personalsituation vor der Partie gegen Cörmigk dramatisch zu. Von ursprünglich einmal 18 Feldspielern des Kaders der Ersten standen nur 10 zur Verfügung. Unser Dank gilt hier den Spielern der Zweiten, die an diesem Tag aushalfen und nach Einwechslungen kurz vor Schluss sogar noch mitbeteiligt am Punktgewinn waren.  

In einer erschreckend schwachen Auseinandersetzung wirkte Baalberge von der 1. bis zur 90. Minute völlig verunsichert und komplett von der Rolle. Der SV 08 bekam nie Zugriff auf Spiel und Gegner. Zwischen den Mannschaftsteilen klafften große Abstände, es fehlten Staffelung, Positions- und Stellungsspiel. Cörmigk bot zwar durchaus Räume an, zudem unterliefen den Gästen der ein oder andere technische Fehler, was zu schnellen Ballgewinnen führte. Aber anfangen konnte der Gastgeber damit wenig bis gar nichts. Zwar versuchten die Rebel- Schützlinge auch diesmal, vieles spielerisch zu lösen, aber dafür fehlten jegliche Mittel. Kaum einmal nutzte Baalberge die Breite des Platzes, schaffte es, das Spiel intelligent zu verlagern. Kaum einmal konnte der Ball über mehr als 3 Stationen in den eigenen Reihen gehalten werden. Falsche Laufwege, Missverständnisse, mangelnde Übersicht prägten das Spiel des Gastgebers. Ständig wurde versucht, mit Einzelaktionen durchzukommen, die der vielbeinigen Gästeabwehr selten Probleme bereiteten. Das Wegbrechen der zentralen Achse im Mittelfeld – Tomas Fau (gesperrt), Timo Schröder (verletzt) und Dominique Bauer, der aufgrund der vielen Ausfälle erneut in der Hintermannschaft als Innenverteidiger aushelfen musste, machte sich bemerkbar. Erstmals in dieser Saison unter Trainer Rebel erspielte Baalberge fast keine Torchancen. Und bei Ballverlust fehlte regelmäßig die Ordnung. Cörmigk wurde es sehr leicht gemacht, nach Balleroberung mit langen Schlägen das Mittelfeld zu überbrücken und den Gastgeber in der Rückwärtsbewegung zu übertölpeln.

Das soll die konzentrierte, disziplinierte und kämpferisch starke Leistung der Gäste natürlich nicht schmälern, die den Sieg an diesem Tag verdient gehabt hätten. Schon in der 6. Minute kam Cörmigk zur ersten Großchance, als Patrick Pelka nach langem Ball frei auf Robin Stumpf im Baalberger Tor zulief. Doch Stumpf klärte in überragender Manier per Fußabwehr. Bei allem Kampf und Engagement der Gäste – wenn sie offensiv gefährlich wurden, dann nahezu ausschließlich über den Ur-Baalberger Pelka. Ebenfalls nach langem Ball ging Pelka über Rechtsaußen steil, kreuzte seinen Gegenspieler und passte sauber nach innen. Dort waren Baalberges Innenverteidiger nicht im Bilde, es fehlte die Abstimmung mit dem Torwart. Christoph Franke somit der lachende Dritte und schob zum 0:1 ein (28.). Die zweite Halbzeit bot kaum ein anderes Bild als die Erste. Baalberge weiterhin vorne und hinten hilflos, Cörmigk einsatzfreudiger und mit Konterchancen. Pelka ging ab Mittellinie auf und davon und vollendete zum 0:2 (53.). Eine weitere dicke Möglichkeit, die auf dieselbe Weise zustande kam, ließ Pelka in der 61. Minute aus, als er den Ball am Tor vorbei setzte. Baalberge hatte zudem mehrfach Glück, als Markus Labbert einen langen Ball nicht mit dem Fuß klärte und dafür lediglich Gelb bekam, als Pelka wegen Abseits zweimal zurück gepfiffen wurde, als eine strittige Szene im Strafraum in der ersten Halbzeit nicht zum Elfmeter führte. Es hätte ein ganz böser Tag für Baalberge werden können. So gab es dann doch noch einen Lichtblick aus SV 08- Sicht, den einzigen an diesem tristen Tag. Nach Ampelkarte für den eingewechselten Tobias Kretschmer in der 87. Minute traf Baalberge noch zweimal, mehr mit Glück als Geschick, insbesondere beim zweiten Treffer. Trotzdem zeigte das Team Moral, und das in Unterzahl. Cörmigk verpasste zwar mit viel Pech zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf, aber der Auftritt als Ganzes sollte dem Team von Trainer Franczak für die Rückrunde weiteren Auftrieb geben.

SV 08 Baalberge: Stumpf – Protzmann (87. Köhler), Bauer, Labbert, Buhrau, Knapp, Schütze, Mencke (87. Boche), Barth, Glaser (54. Kretschmer), Ulbricht

Sportfreunde Cörmigk: Gutsche - Kempski, Bäcker, Mathias Koch, Kipka, Preuß (46. Radtke), Bunge, Franke, Jännert (81.Most), Michael Koch (64. Kindler), Pelka

Tore: 0:1 Franke (28.), 0:2 Pelka (53.), 1:2 Schütze (87.), 2:2 Buhrau (90. +4)

Schiedsrichter: Rommel (Askania), Assistenten: Wiederhold, Hahn Zuschauer: 85

Sonntag, den 29.11.15:

Beim Spitzenreiter FSV Rot-Weiß Alsleben unterlag die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge nicht unerwartet mit 0:2. Gleichzeitig kassierte die Elf von Trainer Alexander Rebel zum Hinrundenabschluß somit die vierte Niederlage in Folge. Erneut musste der Coach aufgrund einiger Ausfälle von Stammkräften, insbesondere im Defensivbereich (Markus Labbert, Tommy Fischer, Sebastian Bornemann, Timo Schröder) die Mannschaft auf vielen Positionen umbauen. Sechser Dominique Bauer rückte neben Youngster Davis Protzmann auf die Innenverteidigerposition, während das dadurch verwaiste defensive Mittelfeld mit den sonstigen Offensivkräften Sebastian Knapp, Tomas Fau und Thomas Schütze in einer Drei-Aufgaben-Teilung besetzt wurde.

Alsleben entfachte zu Beginn ordentlich Druck Richtung Baalberger Gehäuse. Auffällig im Spiel der Gastgeber, dass nicht die Kombinationen über Tiefe und Breite des Mittelfeldes gesucht wurden, sondern stets das überfallartige, schnelle Spiel in die Spitze, wo Rene Leschinger, Sven Rockmann, Vitezlav Brozik und vor allem Sebastian Horner Richtung Tor aufdrehten. Jiri Andrusak lief nicht viel, besetzte aber clever die freien Zonen, um von dort aus das Spiel zu verlagern oder direkt sich ergebende Räume per Steilpass aufzureißen. In der Spitze presste Horner energisch, behauptete und nahm die Bälle in den halben Räumen mit. In der 9. Minute rutschte Schütze 10 Meter vorm Baalberger Sechszehner beim Versuch kurz auf den Nebenmann prallen zu lassen aus, verlor den Ball an Brozik, der sofort schnell auf Horner spielte. Doch Horner legte frei vor Rene Fiedler den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 16. Minute der kluge Pass von Andrusak in den Halbraum, den Horner erlief. Im Strafraum- Zweikampf sprang Bauer der Ball an die Hand. Den Elfmeter parierte Fiedler allerdings gegen Andrusak. Danach zeigte Baalberge, dass die Mannschaft in dieser Saison spielerisch die ein oder andere Facette im Repertoire hat. Ballgewinn Fau, Kurzpass auf Knapp, der Schütze bediente. Der wiederrum mit dem gut getimten Steilpass auf Niklas Barth, der seinem Gegenspieler davon lief, aber vor dem geschickt den Winkel verkürzenden Tobias Krzmarek den Ball am langen Pfosten um Zentimeter vorbeisetzte. In der 20. Minute dann die verdiente Führung der Gastgeber nach Kopfballstafette im Strafraum. Verdient und doch etwas glücklich in der Aktion, da zuerst Bauer im Sechszehner gefoult und dann Protzmann und Fiedler ohne Ball gesperrt wurden. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte ließen die Alsleber die Zügel lockerer, Baalberge kam besser in die Partie und hatte bis zum Pausentee phasenweise mehr vom Spiel. Nach der Halbzeit Alsleben zunächst eher auf den schnellen Konter aus, Baalberge über Fau, Schütze, Knapp oder Mencke mit der besseren Anlage, dazu taktisch gut abgestimmt auf die Alsleber Spielweise. Allerdings fehlte den Rebel- Schützlingen wieder einmal die Effizienz in Tornähe. Krzmarek drehte den verdeckten Distanzschuss von Knapp gerade noch um den Pfosten (53.) und parierte später stark gegen Schütze (56.). Dann drehte der Platzverweis gegen Fau nach grobem Foul an Andrusak die Partie wieder zu Gunsten der Gastgeber. Weil Baalberge in der letzten halben Stunde selbst in Unterzahl mehr und mehr auf Offensive umstellte, später gar auf zwei Spitzen, ergaben sich nun die Räume für die Rot-Weißen. Vier klare Torchancen (67., 71., 78., 82.) konnten sie nicht zur Vorentscheidung nutzen, hinzu kam ein Lattentreffer (86.). Baalberge hatte über den eingewechselten Tobias Kretschmer, der frei vor Krzmarek den Ball nicht richtig traf (79.) und Ulbricht im Strafraumdurcheinander (83.) die Möglichkeiten zum Ausgleich. Das 2:0 in der Nachspielzeit, nach Ping-Pong-Aktion mit Leschinger als lachendem Dritten, spiegelte über 90 Minuten gesehen jedoch die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen wieder. Zwei Tore war der Gastgeber am Ende dann auch besser, aufgrund zweier starker Phasen zu Beginn und in der letzten halben Stunde (in Überzahl).

Es war beileibe keine schlechte Partie, die die Rebel- Elf taktisch, strategisch und spielerisch in Alsleben ablieferte. Auf der anderen Seite war aber auch einmal mehr nicht zu übersehen, dass der Mannschaft in Sachen Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse und in puncto Torabschluß einiges fehlt. Trotz guter Anlage. Das ist der Knackpunkt dieser Spielzeit, in der die Mannschaft ansonsten eine wirklich starke Entwicklung genommen hat.

FSV RW Alsleben: Krzmarek - Pilz, Lorenz, Reitmann, Lichtenfeld, Leschinger, Durila, Andrusak (64. Krone), Rockmann, Horner, Brozik

SV 08 Baalberge: Fiedler – Kersten (58. S. Schütze), Protzmann, Bauer, Buhrau, T. Schütze, Knapp (75. Kretschmer), Barth, Fau (58. Rot), Ulbricht, Mencke

Tore: 1:0 Brozik (20.), 2:0 (89. Leschinger)

Schiedsrichter: Skorsetz (Biere) Assistenten: Michelbrink, Leidel, Zuschauer: 160

 

Samstag, den 21.11.15:

Am 13. Spieltag der Salzlandliga kassierte die erste Mannschaft beim 2:3 daheim gegen den SV Fortuna Schneidlingen die dritte Niederlage in Folge. Nach Neugattersleben erneut ein Ergebnis, welches am Ende den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Diesmal kam jedoch ein unter Alex Rebel in dieser Form noch nicht aufgetretenes Phänomen hinzu – naives Verteidigen in Kombination mit fehlender mannschaftlicher Geschlossenheit, eine frühere, fast schon vergessen geglaubte Baalberger Schwäche.

Baalberge, ohne Robin Stumpf, Sebastian Knapp, Sebastian Bornemann, Davis Protzmann und Timo Schröder, startete in die Anfangsviertelstunde unerklärlich pomadig, unkonzentriert, desorientiert und fahrig. Teilweise wirkte es fast schon arrogant, wie Spiel und Gegner zu Beginn angenommen wurden. Dies nutzten die Gäste und kamen mit konventionellen, einfachsten Mitteln in den ersten 15 Minuten gleich zu vier Torchancen, von denen sie zwei nutzten und somit schnell mit 2:0 in Front lagen. So fielen beide Tore auf die gleiche Weise – im Mittelfeld wurde nicht zugestellt oder gestört, dann ein irgendwie halbhoch ins Zentrum geschlagener Ball, wonach der Stürmer frei auf Fiedler zulief und vollendete. Nach 10 Minuten fing sich Baalberge. Und hatte sofort die erste große Möglichkeit, als Niklas Barth sich durchgewuselt hatte, aber in Fortuna-Torwart Daniel Mohr seinen Meister fand. Direkt danach musste Baalberge allerdings das 0:2 hinnehmen. Das änderte jedoch nicht mehr viel an dem, was von der 15. Minute bis zum Spielende auf dem Baalberger Rasen ablief. Denn von nun an war der Gastgeber präsent, wirbelte und kombinierte die Gäste durcheinander, die phasenweise heillos überfordert wirkten, wenn der SV 08 das Tempo anzog, Breite und Tiefe des Platzes nutzte. Kam der schnelle Anschlusstreffer noch etwas glücklich, als Dirk-Walter Mencke nach Dreieckkombination über Barth und Stefan Kersten den Ball halb fallend mit der Picke an Mohr vorbei ins Netz spitzelte, wurden die Torchancen, die Baalberge im Nachgang hatte, größtenteils sehenswert heraus gespielt. So schön es bis in den Sechszehner hinein auch aussah, so haarstäubend ging Baalberge an diesem Tag wieder einmal mit den Möglichkeiten um. Zunächst scheiterte zweimal Mencke frei vor dem Tor, einmal nach glänzender Vorarbeit von Frank Ulbricht und Markus Buhrau (19.) und einmal nach feiner Kombination über Thomas Schütze und Ulbricht (23.). Barth kreuzte in einen Schütze-Pass, vernaschte zwei Gegenspieler und legte für Tomas Fau ab, der aus etwa 12 Metern Entfernung die Kugel weit am Tor vorbei jagte (26.). Nach langem Diagonalball von Schütze über die Abwehr setzte Buhrau den Ball aus Nahdistanz per Direktabnahme über die Torlatte (27.). Wiederrum Fau ließ an der Strafraumkante gleich drei Gegenspieler ins Leere laufen, zögerte aber zu lange im Abschluss – dadurch letztlich kein Problem für Mohr (29.). Baalberge fand viel Platz gegen spielerisch und technisch unterlegene Gäste vor, konnte somit streckenweise ein gefälliges Spiel aufziehen, schaffte es aber in Strafraumnähe wieder einmal nicht, das Ganze in Zählbares, sprich Tore umzumünzen. Zudem kam Schneidlingen nach langen Bällen durch Steven Zimmermann zu zwei Gelegenheiten (26., 31.), die Führung sogar auszubauen. Auf der anderen Seite verpassten Mencke (34.) und Fau (40.) nach Pässen in die Tiefe den Torabschluß. In der 43. Minute fasste sich Fau dann aber ein Herz und schloss nach herrlicher Vorarbeit – Ulbricht- Barth, dann Rückraum-Ablage von Schütze flach und platziert ins linke untere Toreck unhaltbar zum 2:2 ab (43.). Keine 60 Sekunden danach ein weiterer, sehr schön gespielter Angriff, von Tommy Fischer eingeleitet und von Schütze per Vertikalpass in die Schnittstelle auf Mencke durchgesteckt, der trocken zum 3:2 verarbeitete. Dachten alle. Doch der Linienrichter hatte – vermutlich als Einziger im weiten Rund - eine Abseitsposition gesehen, als Mencke in den Schütze-Pass hinein und erst dann an zwei Gegenspielern vorbei kreuzte.

Die zweite Halbzeit bot kaum ein anderes Bild als die erste. Angriff auf Angriff wogte auf das Schneidlinger Gehäuse, doch die Baalberger Spieler überboten sich gegenseitig in der Unbeholfenheit in Tornähe oder letztlich im Auslassen von Chancen. Zeitweise marschierten selbst Abwehrchef Markus Labbert und beide hoch stehenden Außenverteidiger Kersten und Buhrau unermüdlich mit. In der zweiten Halbzeit kam Fortuna Schneidlingen gefühlt keine 10 Mal aus der eigenen Hälfte. Und dennoch reichte einer von insgesamt fünf langen Bällen zwischen der 45. und 90. Minute, um dieses Spiel zu gewinnen.. Der eingewechselte Patrick Michelmann überlief die bis zur Mittelllinie aufgerückte SV 08 – Abwehr, danach gleich 5 Gegenspielern mit Ball davon und schob am Ende an Rene Fiedler vorbei zum 2:3 ein (61.). Davor waren Schütze (49.), Fau (52.), Barth (56.), Dominique Bauer (55.) und Mencke (60.) an Mohr, noch mehr aber am eigenen Unvermögen gescheitert. Da sich das nach dem 2:3 so fortsetzte, konnten die Gäste nach Schlusspfiff über drei wichtige Punkte im Abstiegskampf jubeln. Unter dem Strich nicht mal so ganz unverdient, weil sie sehr aufopferungsvoll kämpften, mit ihren Mitteln Tore erzielten und Fehler konsequent nutzten.

Klar überlegene Spielanlage, bessere Raumaufteilung, technisch und individuell überlegen, deutlich mehr Torchancen. Am Ende nutzte das alles nichts, wiederholt in dieser Saison. Baalberge hat einfachen keinen Torjäger. Dabei zeigt die Mannschaft in dieser Saison in ihrer Entwicklung enorme Fortschritte. Nur spiegeln das die Ergebnisse leider nicht wirklich wider.

SV 08 Baalberge: Fiedler – Kersten, Labbert, Fischer, Buhrau, Bauer, Schröder, Schütze, Mencke (62. Kretschmer), Barth (83. Glaser), Fau

SV Fortuna Schneidlingen: Mohr - Zunder (46. Ziegler), Harckenthal, Nowakowski, Erlekam, Constabel, Böhme, Setzer, Zimmermann, Bigalke, Köhler (52. Michelmann)

Tore: 0:1 Setzer (10.), 0:2 Köhler (13.), 1:2 Mencke (15.), 2:2 Fau (43.), 2:3 Michelmann (61.)

Samstag, den 14.11.15:

Die C- und D-Junioren hatten wie die Alten Herren spielfrei. Die E-Jugend unterlag beim 1:11 in Barby wiederrum deutlich.

 

Die zweite Mannschaft musste daheim gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter BSC Biendorf antreten. Ersatzgeschwächt, da die beiden besten Offensivkräfte Tobias Kretschmer (gesperrt) und Matthias Ulrich (Urlaub) ausfielen, zudem fehlten der ersten Mannschaft in Staßfurt einige wichtige Akteure (z. Bsp. M. Labbert, T. Schröder, M. Bornemann, R. Stumpf), so dass an diesem Tag keine Unterstützung für die Zweite möglich war.

Biendorf dominierte in einem fairen Spiel Partie und Gegner in vielen Belangen, sowohl spielerisch, als auch fussballerisch-individuell, ließ aber viele Tormöglichkeiten ungenutzt. Auf Baalberger Seite hatte nur Sebastian Henke zwei klare Torchancen, ansonsten fehlten dem Gastgeber aber die Mittel, entschieden gegen zu halten. Am Ende stand ein hochverdienter 2:0- Auswärtssieg des Tabellenführers.

Durch einen 4:2- Auswärtssieg beim Tabellenführer der Kreisliga Nord, der Landesklassereserve des SV 09 Staßfurt, gelang der ersten Mannschaft zum ersten Mal seit 2010/ 11 der Sprung ins Viertelfinale des Salzlandpokals. Interessant auch hier die Statistik. Es war überhaupt erst das zweite Mal, denn ansonsten schied der SV 08 von 2007 bis 2015 gleich 7-mal in der ersten Runde aus. Damals, im Frühjahr 2011, scheiterte die Mannschaft im Viertelfinale als Landesklassevertreter beim Salzlandligisten Rathmannsdorf nach Verlängerung und Elfmeterschießen. Somit kann die Mannschaft von Alexander Rebel in der nächsten Runde fast schon ein Stück SV 08-Geschichte schreiben. Noch nie schaffte es Baalberge ins Halbfinale des Salzlandpokals.

Auf dem gut präparierten Kunstrasen in Staßfurt entwickelte sich ein kurzweiliges, schnelles und über weite Strecken ansehnliches Spiel. Daran hatten auch die Gastgeber großen Anteil, die ähnlich wie der SC Seeland in der Runde zuvor nie wie ein Kreisligist wirkten. Verstärkt mit Spielern aus dem Kader der Ersten (Bastian Jesse, Jonny Rodriguez, Patrick Limpächer) spielte Staßfurt II gefällig, verstand es nach Ballgewinn vor dem eigenen Strafraum sehr schnell nach vorn umzuschalten. Besonders Jesse war in der ersten Halbzeit der Aktivposten, immer anspielbar, mit guter Ballbehandlung und Zug zum Tor. Dahinter behaupteten Rodriguez und Limpächer im Zentrum geschickt die Bälle und trieben nach vorn, suchten ständig den richtigen Moment für den Steilpass. Doch Baalberge war gut geordnet. Dominique Bauer im Raum und gegen den Ball stark, wirkte zudem meistens als ruhender Pol, der Bälle ablief oder blockte, wenn die Gastgeber Tempo aufnehmen bzw. pressen wollten. Thomas Schütze untermauerte seinen Aufwärtstrend, hielt die Abstände und zog klug die Strippen im SV 08- Mittelfeld. So war es Schütze, der in der eigenen Hälfte die Situation schnell erfasste und den steil startenden Frank Ulbricht auf die Reise schickte. Der lief allen davon, scheiterte zunächst noch am Ex- Förderstedter Landesligakeeper Maik Binnebössel im Staßfurter Tor, setzte dann jedoch energisch nach und vollendete zum 0:1 für die Gäste (9.). Keine 60 Sekunden danach hatte Schütze selbst das 0:2 auf dem Fuß, traf aber den Ball nicht richtig. Wieder nur drei Minuten später schoss Niklas Barth knapp am rechten Pfosten vorbei. Dann aber Staßfurt. Feiner Angriff über Limpächer und Jesse, am Ende rettete Rene Fiedler gegen den durchgebrochenen Dustin Krannich seinen Farben mit starker Parade die wertvolle Führung (11.). Nachdem es 10 Minuten etwas ruhiger geworden war, beide Teams das Tempo bewusst drosselten, hatte zunächst wieder Baalberge eine dicke Torchance. Doch Dirk-Walther Mencke scheiterte an der Glanzparade von Binnebößel (21.). Zwei Minuten später traf Tomas Fau zum 0:2. Danach ging es erneut in teilweise hohem Tempo auf und ab. Wiederrum Mencke kam nach glänzendem Spielzug über Fau und Ulbricht an Binnebössel nicht vorbei. Auf der Gegenseite rettete Fiedler zuerst gegen Jesse (31.) und danach gleich nochmal mit Faustabwehr gegen den Freistoß von David Arendt (33.). Dann wieder Baalberge mit Traumkonter, von Niklas Barth excellent eingefädelt. Aber Mencke schien wohl haarscharf im Abseits gewesen zu sein. Gegen Ende der ersten Halbzeit noch einmal zwei wirklich sehenswerte Angriffe auf jeder Seite. Zunächst Staßfurt über Quer- und Steilpass zu Andy Klemmer, doch der schoss im Ping-Pong den Gegenspieler an. Glück für Baalberge, stark gespielt von den Gastgebern. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Klasse-Direktspielzug über Barth-Fau und Schütze, am Ende scheiterte Ulbricht frei vor Binnebößel. Mit einem Chancenverhältnis von 4:5 pro Baalberge ging es in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sofort wieder zwei ganz dicke Möglichkeiten für die Gäste. Ulbricht, per Außenristpass von Markus Buhrau prima freigespielt, scheiterte an der Fußabwehr von Binnebössel (46.). Fau, der per Körpertäuschung alle Gegenspieler und den Torwart schon aussteigen ließ, schlug aus unerfindlichen Gründen noch zwei Haken, worauf hin Staßfurt klären konnte (51.). Unglaublich. Das hätte die Vorentscheidung für Baalberge sein müssen. Die Strafe folgte auf dem Fuß. Klemmer bewies alte Torjägerqualitäten und netzte nach SV 09- Angriff über außen, Flanke und Ablage Krannich trocken zum 1:2 ein (53.). Nachdem erneut Fau in fast schon überheblicher Manier das 1:3 verpasste (64.), machte es Klemmer deutlich besser und schloss den direkten Kontergegenstoß mit sehenswertem Treffer zum 2:2 ab (65.). Doch nach diesem Tor schienen bei den Gästen endlich die Alarmglocken geschlagen zu haben, denn im weiteren Verlauf ließ Baalberge kaum noch eine echte Chance der SV 09- Reserve zu, deren Aufholjagd wohl einiges an Kraft gekostet hatte. Und im Gegenzug war es der 18-jährige Barth, der seine an diesem Tag überragende Leistung krönte und den Konter mit einem schönen Tor zum 2:3 vollendete. Den Treffer hatte er sich selbst erarbeitet. In den letzten 20 Minuten inklusive Nachspielzeit versuchte Staßfurt alles, doch Baalberge stand inzwischen sicher. Und fand riesige Konterräume vor. Doch was der SV 08 aus den Konterchancen machte, war fahrlässig. Alleine die eingewechselten Alexander Glaser (79., 86.) und Sebastian Knapp (88.) hätten frei vorm Staßfurter Tor die Entscheidung besorgen müssen. Letztlich nervte das Schütze, der in der 90. Minute mit Wut im Bauch flach und platziert zum 2:4 einschoss.

SV 09 Staßfurt II: Binnebössel - Schreckenberger (64. Möller), Sander, Michaelis, Arendt, Noack, Rodriguez-Gomez, Limpächer, Klemmer, Krannich (75. Stude), Jesse

SV 08 Baalberge: Fiedler – Kersten, Fischer, Protzmann, Buhrau, Bauer, T. Schütze, Barth, Mencke (80. Knapp), Fau (74. Glaser), Ulbricht

Tore: 0:1 Ulbricht (8.), 0:2 Fau (23.), 1:2, 2:2 Klemmer (53., 65.), 2:3 Barth (72.), 2:4 Schütze (90.+2)

Schiedsrichter: Baldamus (Neundorf) Assistenten: Hahn, Bachmann, Zuschauer: 110

 Wochenende, 07.11. - 08.11.2015:

Während drei SV 08 - Mannschaften (Alte Herren, C- und D- Jugend) regulär spielfrei hatten, wurde das Spiel unserer Zweiten in Preußlitz aufgrund der Platzverhältnisse abgesagt.

 

Die anderen beiden Teams, die E-Junioren und die ersten Mannschaft kassierten extrem ärgerliche Niederlagen.

Unsere E- Jugend war im Spiel gegen den FSV Drohndorf/ Mehringen lange Zeit drauf und dran, den ersten Saisonsieg einzufahren. Nach dem verdienten 2:0 durch Maxi Schober und Tom Bley ließen Clemens Bartel, Moritz Knödel und wiederrum Bley große Konterchancen ungenutzt, hätten mit einer höheren Führung in die Pause gehen können. Dies setzte sich nach dem Wechsel fort, als zum Beispiel Lennnert Tschertner aus Nahdistanz am Gästetorwart scheiterte. Wobei Drohndorf mittlerweile etwas besser im Spiel war. Doch es reichte der 1:2- Anschlusstreffer, der erst 12 Minuten vor Ende und aus heiterem Himmel fiel, dass bei unseren verunsicherten E-Junioren plötzlich alle Dämme brachen. In nur 12 Minuten schossen die Gäste, lange Zeit klar unterlegen, noch sechs Treffer und fuhren mit einem 6:3-Erfolg heim.

 

Eine Niederlage der bitteren Kategorie musste die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge beim Auswärtsspiel in Neugattersleben einstecken. Am Ende war es ein sehenswerter Freistoßtreffer von Stefan Landgrabe (39.), der dem Gastgeber zum 1:0-Sieg reichte. Dies ist ohnehin ein Phänomen aus Baalberger Sicht – seit dem 2:2 in Hakeborn, wo ebenfalls das 2:1 der Hakeborner aus einem Freistoß resultierte, hat die Mannschaft  danach in 10 Spielen (inkl. Pokal beim SC Seeland) nur noch 4 Gegentore bekommen, allesamt per Freistoß. Beim 1:2 gegen Pretzien, beim 0:1 gegen Winningen und nun beim 0:1 in Neugattersleben kostete das insgesamt mindestens 5 Punkte. Das Baalberger Kernproblem dieser bisherigen Saison wurde auch in Neugattersleben einmal mehr deutlich. Das Team schafft es einfach nicht, aus einer spielerischen Überlegenheit heraus die nötigen Tore zu erzielen. Einerseits weil klarste Gelegenheiten nicht verwertet werden, andererseits aber auch weil insgesamt die letzte Konsequenz, der nötige Biss und die Cleverness im und am gegnerischen Strafraum fehlen. Hinzu kommt die Ungefährlichkeit bei eigenen Standards und bei Distanzschüssen.
Baalberge begann sehr konzentriert, zog ein gefälliges Spiel auf, mit feinen Tempowechseln, Seitenverlagerungen, vertikalen Spieleröffnungen über die Innenverteidigung oder den Sechser. In der Rückwärtsbewegung wurden die Abstände gehalten und sehr diszipliniert verteidigt, so der Ball immer wieder schnell zurück erobert. Neugattersleben – anders als viele Salzlandligisten mit guter Anlage und meistens um spielerische Lösungen bemüht – wurde phasenweise eingeschnürt. Schon in der 4. Minute diagonale Spielverlagerung von Markus Labbert auf Tomas Fau, der abtropfen ließ auf Niklas Barth, danach schnelle Dreieck-Kombination über Barth und Tommy Fischer, anschließend wieder zu Fau. Aber der trat aus unerklärlichen Gründen statt einfach den freien Weg zum Tor zu wählen, nochmal auf den Ball, lief quer und Neugattersleben konnte die Situation bereinigen. Dann ein prima Angriff über vier Stationen. Schröder zu Barth, der auf Fau, dann wieder steil auf Barth, der reinkreuzte und zu Timo Schröder ablegte. Doch Schröder schlug aus etwa 6 Metern frei vor VFB-Torwart Philipp Schulze über den Ball (7.). Wieder eine Minute danach klatschte ein Fau- Freistoß gegen den Pfosten des VFB-Gehäuses (8.). Neugattersleben konnte sich erst nach zehn Minuten vom Dauerdruck etwas befreien. Und hatte über Linksaußen, eingeleitet von Landgrabe auf Stefan Rostalski den ersten Torabschluss, der aber letztlich kein Problem für Robin Stumpf im SV 08 Tor darstellte. Dann aber wieder die Gäste. Zunächst zwei Freistöße, die jedoch aus guter Position von Fau und Thomas Schütze kläglich versemmelt wurden. In der 15. Minute der nächste richtig stark gespielte Angriff. Frank Ulbricht vertikal auf Dirk-Walther Mencke, der kurz auf Fau, Passstafette mit Markus Buhrau, am Ende lief Ulbricht frei auf Schulze zu, schoss aber am langen Eck vorbei. Kurze Zeit später wurde wieder Fau freigespielt, der den Ball jedoch aus wenigen Metern über das Tor jagte (22.). Das wirkte fast schon überheblich. Keine 60 Sekunden später Spielzug über Barth, Schröder und Schütze, wonach Schütze um Millimeter den Dreiangel verfehlte. Baalberge haderte, verzweifelte an der eigenen Chancenverwertung und verlor nach gut einer halben Stunde etwas den Faden. Der VFB konnte durchatmen, kam nun seinerseits öfter vor das Baalberger Tor. Neugattersleben hatte zumeist über Alexander Weise in der Zentrale einen klugen Aufbau und mit Landgrabe einen Spieler, der viele Bälle geschickt abschirmte, das Spielgerät selten verlor und dadurch seinen Nebenleuten oftmals Luft zum Nach- oder Einrücken verschaffte. So war es dann auch Landgrabe, der mit einem fein geschlenzten Freistoß das 1:0 besorgte und den Spielverlauf der ersten Halbzeit völlig auf den Kopf stellte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drückten die Gäste aufs Pedal. Doch Ulbricht, über Mencke und Barth durch die Gasse geschickt, verstolperte frei vor Schulze den Ball (49.). Unglaublich. Zehn Minuten später rettete Tobias Hausdorf im Strafraum- Durcheinander und schlug den von Buhrau verlängerten Ball von der Torlinie (59.). Baalberge agierte im Mute der Verzweiflung stetig offensiver, gleichermaßen wirkten die Angriffe immer weniger durchdacht. Der VFB bekam zusehends Konterräume. Manuel Meiling scheiterte frei vor dem Gästetor an Robin Stumpf (67.), Sven Goldhorn schoss am Gehäuse vorbei (71.), Rostalski wurde in letzter Sekunde am Torabschluss gehindert (82.). Auf der Gegenseite rannte der SV 08 teilweise gegen bis zu 8 VFB-Spieler am eigenen Strafraum an, von Minute zu Minute hilfloser und zunehmend mit der Brechstange. So blieb es am Ende beim 1:0- Erfolg der Gastgeber.
VFB Neugattersleben: Schulze - Schütze, Hausdorf, Marnitz, Rostalski (90. Ledel), Heydrich, Landgrabe, Weise, Mutter, Meiling, Krampe (61. Goldhorn)
SV 08 Baalberge: Stumpf - Fischer, Labbert, Bauer, Buhrau (90. Glaser), Schröder (46. Protzmann), Schütze, Mencke, Barth, Ulbricht (78. Knapp),  Fau
Tore: 1:0 Landgrabe (39., dir. FS)
Schiedsrichter: Meiners (Hecklingen) Assistenten: Baldamus, Pöhlke Zuschauer: 115

 

Wochenende, 31.10. - 01.11.2015:

Es war leider ein siegloses Wochenende für die Mannschaften des SV 08 Baalberge. Die C- Junioren kamen auf eigenem Platz im Spitzenspiel als Dritter gegen den Tabellenvierten Schönebecker SC II nicht über ein 1:1-Remis hinaus, die E- Jugend verlor gegen Lok Aschersleben gar 0:22, die D-Junioren unterlagen als Dritter beim Spitzenreiter in Kleinmühlingen mit 0:3.

 

Die Alten Herren sind durch mit der Hinrunde und bei der zweiten Mannschaft sagte der Gegner SV Plötzkau II aus Personalmangel die Partie ab.

 

Im zweiten Spitzenspiel nacheinander konnte die erste Mannschaft mit einer knappen 0:1-Niederlage gegen den SSV Eintracht Winningen diesmal leider nicht punkten.

Über 90 Minuten war die Partie von einem starken taktischen Niveau geprägt. In den ersten 25 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend, agierten nicht mit Risiko und fanden aufgrund gut organisierter Defensiven wenig Raum im jeweils letzten Spielfelddrittel vor. Dennoch verschafften sich die Gäste von Beginn an Vorteile, weil sie etwas auszeichnete, was der SV 08 an diesem Tag auf demselben Niveau nicht hatte. Sie agierten in der Umschaltbewegung handlungsschneller und hatten die klügeren Laufwege inne. So konnte die Baalberger Deckung oft erst in den letzten Momenten klären. Die Gäste erzwangen auf diese Weise Mitte der ersten Halbzeit mehrere Standards. Nach dem ersten Freistoß aus dem Halbfeld klatschte ein Kopfball an die Latte (23.). Der zweite Freistoß, diesmal zentraler getreten, führte nach Übersteigern am Ende durch Maik Behrens zum 0:1 (37.). Davor hatte Tobias Reiche bereits eine Chance zur Führung für die Gäste (28.) nicht nutzen können, danach Jens Bilsing (39.). Baalberge mühte sich in der ersten Halbzeit zwar redlich, doch war einfach kein Durchkommen gegen gut gestaffelte Gäste. Zudem scheute die Mannschaft von Alex Rebel das letzte Risiko, da sie stets auf der Hut sein musste, weil die Gäste nach Ballgewinn schnell Zug zum Tor entwickelten. So blieb ein Torschuss von Tomas Fau (31.) die einzig nennenswerte Strafraumszene des Gastgebers im ersten Durchgang. Die Halbzeitführung der Gäste war absolut verdient.

In der zweiten Halbzeit agierte Baalberge über weite Strecken zwar energischer und zielstrebiger, jedoch weiterhin mit zu vielen Missverständnissen im Positionsspiel, beim letzten Pass oder im Abschluss. Das lag aber auch an den Gästen, die diszipliniert ihre Räume hielten. Und im Umkehrfussball nutzte Winningen nach abgefangenem Pass die sich nun ergebenden Konterräume geschickt. Christopher Werle behauptete und legte die Bälle gut ab, Reiche und der eingewechselte Philipp Lange waren über die rechte Seite stets gefährlich und links zog Bilsing immer wieder die Steilpässe mit starken Ballmitnahmen. Bilsing hätte schon eine Vorentscheidung herbeiführen können, schoss aber aus etwa 7 Metern über das Tor (61.). Ebenso Lange, der noch leicht in den Rasen trat und deshalb frei vor Fiedler nicht verwandeln konnte (69.). In den letzten 20 Minuten ging den Gästen aber etwas die Kraft aus, außerdem spielte Baalberge nun konsequent mit zwei Spitzen. So bekam der Gastgeber doch noch Räume und nun auch Torchancen. Nachdem zuvor lediglich ein abgefälschter Kopfball von Fau (49.) und ein Distanzschuss von Sebastian Knapp (58.) für einigermaßen Gefahr sorgen konnten, waren es später Chancen durch Dirk-Walter Mencke (76.), Niklas Barth (81.) oder Thomas Schütze (84.), die das 1:1 hätten bringen können. Dazwischen hatte Baalberge allerdings einmal reichlich Glück, als wiederrum Behrens per Freistoß zum zweiten Mal für Winningen nur die Latte traf (78.). Letztlich blieb es beim verdienten Sieg der Gäste, die über 90 Minuten mindestens das eine Tor besser waren.

SV 08 Baalberge: Fiedler – Kersten, Labbert, Bornemann (34. Ulbricht), Buhrau, Bauer, Schröder (57. Barth), T. Schütze, Knapp, Mencke, Fau

SSV Eintracht Winningen: R. Schmidt - Winderlich (68. S. Fiedler), N. Schmidt, Behrens, Brentrop, Schulze, Pahl, Gießler, Patrick (57. Lange), Reiche, Bilsing (86. Krieger)

Tor: 0:1 Behrens (37., dir. FS)

Schiedsrichter: Kautz (Calbe) Assistenten: Leidel, Winterfeld Zuschauer: 112

Wochenende, 24.-25.10.2015:

Die Alten Herren haben ihre Saison beendet, die D-Junioren hatten spielfrei.

 

Mit einem klaren 7:1 -Erfolg auswärts bei der SG Wolmirsleben/ Egeln untermauerte die C-Jugend Spielgemeinschaft mit Blau-Weiss Könnern ihre Anwartschaft auf einen der vorderen Tabellenplätze. 6 Baalberger und 5 Könneraner standen in der Elf. Ein Dreierpack des Könneraners Carl Dahlke brachte die 3:1 Halbzeitführung, nach der Pause sorgte SV 08- Goalgetter Eric Laurich mit seinen Saisontreffern 16 und 17 schnell für klare Verhältnisse. Zum 6:1 traf SV 08-Spieler Niklas Meixner, der nach langer Verletzungspause wieder mitwirkte, Blau-Weiss-Spieler Pascal Weise machte den 7:1-Kantersieg perfekt.

Mit einem überraschenden 1:0- Auswärtssieg beim Tabellenführer SV Einheit Bernburg konnte die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge unter Beweis stellen, dass das Team inzwischen sehr gefestigt wirkt. Nach jeweils zwei Gegentoren in den ersten vier Partien (dreimal Liga + Salzlandpokal in Schönebeck) gelang es danach in 8 Spielen (7x Liga, 1x Salzlandpokal in Seeland) 7mal zu Null zu gewinnen. Gerade bei der zweitstärksten Offensive der Liga ist das natürlich keine Selbstverständlichkeit. Zuletzt sieben Siege in Folge, 35:7 Tore, allein die Bilanz der Einheit-Elf in der laufenden Saison auf eigenem Rasen - 4 Spiele, 4 klare Siege, 19:5 (!) Tore, sprach vor dem Baalberger Gastspiel Bände.

Über 90 Minuten entwickelte sich auf dem Einheit-Platz eine Partie, der zwar die ganz grossen fussballerischen und spielerischen Höhepunkte fehlten, die aber sehr intensiv geführt wurde, nie langweilig war und für Salzlandligaverhältnisse ein taktisch gutes Niveau bot. Aufgrund der Spielanteile von Einheit Bernburg in der zweiten Halbzeit wäre ein Unentschieden am Ende sicherlich gerechter gewesen.

Das Interessante an diesem Spiel war aber vor allem der "Kampf der Systeme". Einheit Bernburg insbesondere defensiv mit der alten Schule – Tobias Mund konsequent der Libero, davor klare Zuordnungen – Markus Klaes gegen Tomas Fau, Karl Thiele gegen Dirk-Walter Mencke, Matthias Vetter gegen Sebastian Knapp oder Thomas Schütze verteidigten konsequent mannorientiert. Zentral unterstützten und doppelten Marco Schule und Benjamin Kuhn und sorgten gleichzeitig für den Aufbau. Vorne geballte Offensivpower – zwei Spitzen Ibrahima Camara und Christoph Vatthauer, daneben offensive Mittelfeldaußen mit Alexander Rettinger links und Max Fränkel rechts. Baalberge hielt Viererkette und Raumdeckung dagegen. Statt der jungen Innenverteidigung der letzten Spiele mit Davis Protzmann (20) und Sebastian Bornemann (24) setzte Alex Rebel diesmal wieder auf die Erfahrung von Markus Labbert (28) und Tommy Fischer (33). Einheit strotzte vor Selbstvertrauen und drückte in den ersten zehn Minuten mit konventionellen Mitteln auf das SV 08- Gehäuse. Es war noch keine Minute gespielt, als Kuhn hoch über die Viererkette schaufelte, Camara danach den Ball stark mitnahm. Vor Rene Fiedler im Baalberger Tor fehlte ihm dann aber etwas die Kraft im Abschluss, sein Schuss strich am langen Eck vorbei. Die Gäste brauchten ein paar Minuten, um sich auf die Spielweise der Gastgeber einzustellen. Einheit wie gewohnt mit den zwei Optionen. Die Eine, zweite Bälle vor der gegnerischen Abwehr erobern, um dann blitzschnell mit wenigen Pässen in den Strafraum zu kommen. Und die andere der lange oder hohe Schlag an die Sechszehnergrenze oder auf die Aussen, um dort entweder mit guter Balltechnik von Vatthauer Verwirrung zu stiften, Standards zu holen oder eben mit einem Direktpass durchzubrechen. Baalberge gelang es über 90 Minuten sehr gut, dieses Spiel zu verteidigen. In der Viererkette war Markus Labbert ein guter Organisator, gab die Kommandos und Höhe der Kette vor, hielt die Abstände zum Mittelfeld. Dominique Bauer überzeugte davor mit Laufstärke, klugem Stellungsspiel und Raumverhalten. Timo Schröder ließ mit seiner guten Ballbehauptung das Einheit– Pressing ein ums andere Mal ins Leere laufen und war zudem neben Thomas Schütze, der erneut ansteigende Form nachwies, zentrale Triebfeder des Baalberger Spiels. So verschaffte sich der SV 08 in der ersten Hälfte nach und nach Vorteile. Zunächst mehrere Freistöße vor dem Einheit Tor, da die Bernburger Hintermannschaft immer schneller am Ball sein wollte und so von Baalberge geschickt in die Zweikämpfe gezwungen wurde. So war es auch einer dieser Standards, der das spielentscheidende, frühe Tor brachte. Nach hoher Knapp- Hereingabe war der von Schröder verlängerte Ball eigentlich schon fast im Aus, doch Mencke besorgte fast liegend per Seitfallzieher aus spitzem Winkel das 1:0 (15.). Im weiteren Verlauf kämpfte sich Einheit ins Spiel. Camara sowohl in der Luft, als auch am Boden stark, machte viele Bälle fest. Fränkels Quirligkeit und Antrittsstärke. Vatthauers enge Ballführung und feine Technik. Die energischen Antritte von Schule aus der Tiefe, der selbst unter Bedrängnis immer noch einen guten Blick für Freiräume und Mitspieler hatte. Individuelle Qualitäten, die zeigten, warum Einheit mit an der Tabellenspitze steht, viele Tore schießt. Und es bereitete natürlich auch dem SV 08 einige Schwierigkeiten. Insgesamt waren die Gäste aber sehr gut gestaffelt und abgestimmt, so dass Einheit nur wenige Abschlüsse im Strafraum hatte. Nach Camara in der ersten Minute noch Rettinger (9.), zweimal Vatthauer (38., 70.) und Kuhn (41.). Sowie Fränkel, der nach langem Ball von Mund und Stellungsfehler der SV 08- Deckung frei durch war, aber statt sofort abzuschließen versuchte er, den Ball im Strafraum noch zu kontrollieren. Bis Baalberge mit vereinten Kräften klären konnte (78.). Eine symptomatische Szene im Spiel. Sehr diszipliniert schaffte es Baalberge mit guter Grundordnung immer wieder, genug Leute hinter den Ball zu bringen und kleine Fehler mannschaftlich auszumerzen. Jedoch ließen die Gäste zu Beginn bis Mitte der zweiten Halbzeit etliche Kontersituationen fahrlässig liegen, weil es entweder mit dem letzten Pass zu schlecht ausgespielt wurde, oder im Abschluss zu harmlos war. Ein Manko seit Wochen.

Einheit war speziell in den letzten 20 Minuten deutlich überlegen, agierte aber zu oft mit wütenden Angriffen, zu unkonzentriert, ohne Zielstrebigkeit und zu viel über die Wucht, statt mit Überlegung. Baalberge zeigte in der ersten Halbzeit die bessere Spielanlage und hatte lange eine gute Raumaufteilung, bis in der letzten halben Stunde etwas die Kräfte schwanden.  

SV Einheit Bernburg: Lehmann - Thiele, Klaes, Mund, Vetter (55. Kirchhof), Schule, Kuhn, Fränkel, Rettinger (68. Wiedensee), Vatthauer, Camara

SV 08 Baalberge: Fiedler – Kersten, Fischer, Labbert, Buhrau, Bauer, Schröder, T. Schütze, Knapp (78. Barth), Mencke (42. Ulbricht), Fau

Tore: 0:1 Mencke (15.)

Schiedsrichter: Skorsetz (Biere) Assistenten: Peter, Henze Zuschauer: 176

 

Im Rahmen des Mini-WM-Pokals musste die E-Jugend eine 0:6 - Pleite im Hinspiel gegen den SSV Blau-Weiss Barby wegstecken. Die Gäste waren einfach in ihrer Spielidee, Flexibilität und Aufteilung auf dem Platz auch in dieser Höhe besser.

 

Mit dem 1:1-Teilerfolg in Gröna konnte unsere zweite Mannschaft ein weiteres Achtungszeichen setzen und nachweisen, dass das Team nicht ganz zufällig im oberen Tabellendrittel steht. Christoph Knapp glich die Führung von Karsten Lammert in der Schlussphase per Elfmeter aus. In 9 Spielen haben die Schützlinge von Tino Standke nur einmal verloren - und das auch erst in den Schlussminuten auswärts beim Tabellenzweiten SV Schwarz-Gelb Bernburg II.

 Sonntag, den 18.10.15:

Die C-/ D- und E-Junioren hatten spielfrei. Die Partie der zweiten Mannschaft gegen den SV Wespen musste aufgrund des Dauerregens abgesagt werden.

 

Mit einem 2:0- Heimerfolg gegen den SV Wolmirsleben konnte die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge die sehr gute Tabellenposition, sprich einen Platz unter den ersten Drei, festigen. Dass das Team von Trainer Alex Rebel inzwischen seit dem 2. Spieltag unter den ersten Fünf steht, war so nie zu erwarten und ist eine sehr schöne Geschichte nach Jahren der Tristesse, zahlreichen Abgängen, Landesklasseabstieg und drei Jahren Abstiegskampf in der Salzlandliga. Mit 20 erzielten Punkten hat die Mannschaft am 9. Spieltag bereits 3 Punkte mehr eingefahren als in den drei Jahren zuvor in der gesamten Hinrunde und schon mehr als die Hälfte der Punkte (12/13- 28, 13/14 – 29, 14/15 – 32), als in den Vorjahren überhaupt geholt wurden. Obwohl Trainer Rebel die Viererkette immer wieder umbauen musste, hat das Team in den letzten 7  Partien (inklusive Pokal) 6mal zu Null gespielt.

Über 90 Minuten gegen die kompakten und kampfstarken Wolmirsleber hatte der SV 08 allerdings einige Male Glück, dass die Gäste ihre Möglichkeiten nicht verwerten konnten. Baalberge begann stark, mit überlegener Spielanlage sowie Raumaufteilung, und setzte insbesondere über Timo Schröder und Thomas Schütze den ein oder anderen fussballerischen Farbtupfer. Gleich in der 4. Minute besaß der SV 08 die Doppelchance, schnell in Führung zu gehen. Vertikalpass in die Schnittstelle von Mencke auf den durchstartenden Schütze, der sofort abschloss, allerdings zu zentral. So konnte Lars Gareis im Wolmirsleber Tor den straffen Schuss gerade noch abwehren. Im Nachsetzen brachte Tomas Fau aus 3 Metern Entfernung den zweiten Ball nicht im Gehäuse unter. 140 Sekunden später ein schnell vorgetragener Spielzug über Niklas Barth, Markus Buhrau und Schütze, der aus dem Rückraum anlaufende Schröder verzog aber aus 18 Metern freier Position. Wie in den Wochen zuvor fehlte es einigen Baalberger Akteuren zu oft an der nötigen Konzentration, gab es Missverständnisse in den Laufwegen, agierte die Mannschaft insgesamt zu nervös, verkrampft und verlor sich in Ballbesitzspiel ohne Tempo und Raumgewinn. Zudem fehlten manchmal Kommunikation und Kommandos auf dem Rasen. Dadurch unterliefen viele Fehlpässe im Aufbau, die die Gäste nutzten, um mit einfachem Fussball und schnörkellosen Tempogegenstößen zu kontern. Nach Vorarbeit des Unseburger Neuzugangs Christoph Karasch scheiterte Miguel Moreira an Rene Fiedler im SV 08 Tor (9.). Nach Ecke schoss Robin Müller per Direktabnahme aus etwa 10 Metern über das Tor (11.). Dann aber wieder Baalberge. Sebastian Knapp setzte sich im Mittelfeld durch, spielte steil auf Fau, der Wolmirsleber Verteidiger Andreas Protzmann stand eigentlich richtig, schlug aber über den Ball, so dass Fau frei durch war und diesmal konsequent vor Gareis zum 1:0 verwandelte (21.). Fast direkt danach hätte Mencke den Vorsprung ausbauen können, wenn nicht sogar müssen. Doch aus ca. 15 Metern traf er nur das Außennetz (24.). In der 36. Minute verlor der SV 08 im Zentrum ohne Not den Ball, nachfolgend hebelte Marco Stahlhut die Baalberger Viererkette aus. Der neben Karasch auffälligste Akteur der Gäste, Ronny Stock lief frei auf Fiedler zu, kam aber am Baalberger Keeper nicht vorbei, der ihm den Ball vom Fuß pflückte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlor Baalberge dann völlig den spielerischen Faden, hielt dafür aber insgesamt besser die Ordnung. In der 64. Minute hatte der Gastgeber nach Slapstick-Einlage von Fiedler jedoch Glück, dass Moreira anschließend statt den Ball ins leere Tor zu schieben, im Sechszehner in den Rasen trat. Wenige Minuten später köpfte Fau auf der anderen Seite nach hohem Schlag in den Gästestrafraum freistehend am kurzen Eck vorbei. Eine schöne Aktion von Buhrau, der den Ball nahe gegnerischem Sechszehner behauptete und auf Schütze ablegte, brachte dann das für Baalberge erlösende 2:0. Schütze traf per Flachschuss, wobei Gareis die Sicht verdeckt war (84.). In den Schlussminuten vergab dann Mencke noch zwei hundertprozentige Torchancen (90., 90+2).

Einige Baalberger Akteure befinden sich im Moment unübersehbar im Formtief. Es klemmt an Durchschlagskraft, Chancenverwertung und daran, das eigene Spiel nicht nur phasenweise, sondern einmal über 90 Minuten effizient und konzentriert durchzubringen. Und trotzdem bringt die Mannschaft gute Ergebnisse durch, weil sie nie aufgibt und stets dranbleibt, obwohl spielerisch derzeit manches misslingt. Das Miteinander auf dem Rasen passt und das gibt Hoffnung für die kommenden, sehr schweren Aufgaben.

SV 08 Baalberge: Fiedler – Kersten, Bornemann, D. Protzmann, Buhrau, Schröder (75. Glaser), Knapp (59. Ulbricht), Barth (59. Bauer), Schütze, Mencke, Fau

SV Wolmirsleben: Gareis – Salzmann, Kluczka, A. Protzmann, Karasch, Moreira, Schmidt, Stahlhut (72. Iffländer), Fiedler, Müller, Stock

Tore: 1:0 Tomas Fau (21.), 2:0 Thomas Schütze (84.)

Schiedsrichter: Schulz (Peißen) Assistenten: Hallmann, Maier Zuschauer: 78

 

Schon heute an der Zukunft tüfteln

 

Der SV 08 Baalberge will Nachwuchsarbeit stärken.

Karsten Meixner ist nicht nur Abteilungsleiter beim SV 08 Baalberge, sondern trainiert auch noch gleichzeitig die C-Junioren der SG Könnern/Baalberge. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass Meixner für die Zukunft des Jugendfußball in Baalberge attraktiver machen will. Für dieses Unterfangen hat sich der engagierte Abteilungsleiter auch noch eine helfende Hand mit Erfahrung ins Boot geholt: Roman Mach. Der gebürtige Tscheche hat bereits in seinem Heimatland Erfahrung gesammelt und will diese nun auch in Baalberge unter Beweis stellen. ,,Wir wollen die jungen Menschen wieder dafür begeistern, mit dem Fußballspielen anzufangen", so Meixner über die Ambitionen vom SV 08 Baalberge. ,,Und genau das wollen wir über ein dreitägiges Trainingslager schaffen", sagt der Abteilungsleiter. Deswegen startet der SV Baalberge Ende Oktober einen eigenen Testlauf mit der E-Jugend, um auch optimal auf die kommenden Aufgaben vorbereitet zu sein. 

 

Kopf nicht hängen gelassen

,,Dass viele Junge Spaß am Fußballspielen haben, merke ich an meiner C-Jugend", stellt der Trainer der SG fest. Am vorletzten Spieltag musste man sich im Derby gegen die SG Nienburg/Neugattersleben noch mit 0:7 geschlagen geben, doch ,,die Jungs ließen den Kopf nicht hängen", so Meixner. Ganz im Gegenteil: Eine Woche später gelang gegen die bis dahin auf dem zweiten Platz angesiedelte SG Unseburg/Tarthun/Schneidlingen ein 2:1-Sieg. Dass in diesem Spiel eine ganz andere Mannschaftsleistung abgerufen werden konnte, schreibt der Trainer vor allem der fokussierten und konzentrierten Herangehensweise zu, welche die jungen Kicker an den Tag gelegt hatten. Damit konnte sich die SG Könnern/Baalberge den fünften Platz sichern, weiterhin in Schlagweite der führenden Mannschaften.

 

Auch im Männerbereich halten

Eine oder gar mehrere erfolgreiche Jugendmannschaften haben, die später im Männerbereich aktiv spielen können. So oder ähnlich wird Meixner die ganze Sache sehen, die er in Baalberge zusammen mit Roman Mach und Daniel Mohs aufbauen will. ,,Letztendlich will man die Jungs dann natürlich auch in der eigenen Männermannschaft spielen sehen", so Meixner.  

 

Quelle: MZ Bernburg, geschrieben von Danny Anton

Der SV 08 Baalberge will Nachwuchsarbeit stärken.

Karsten Meixner ist nicht nur Abteilungsleiter beim SV 08 Baalberge, sondern trainiert auch noch gleichzeitig die C-Junioren der SG Könnern/Baalberge. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass Meixner für die Zukunft des Jugendfußball in Baalberge attraktiver machen will. Für dieses Unterfangen hat sich der engagierte Abteilungsleiter auch noch eine helfende Hand mit Erfahrung ins Boot geholt: Roman Mach. Der gebürtige Tscheche hat bereits in seinem Heimatland Erfahrung gesammelt und will diese nun auch in Baalberge unter Beweis stellen. ,,Wir wollen die jungen Menschen wieder dafür begeistern, mit dem Fußballspielen anzufangen", so Meixner über die Ambitionen vom SV 08 Baalberge. ,,Und genau das wollen wir über ein dreitägiges Trainingslager schaffen", sagt der Abteilungsleiter. Deswegen startet der SV Baalberge Ende Oktober einen eigenen Testlauf mit der E-Jugend, um auch optimal auf die kommenden Aufgaben vorbereitet zu sein. 

 

Kopf nicht hängen gelassen

,,Dass viele Junge Spaß am Fußballspielen haben, merke ich an meiner C-Jugend", stellt der Trainer der SG fest. Am vorletzten Spieltag musste man sich im Derby gegen die SG Nienburg/Neugattersleben noch mit 0:7 geschlagen geben, doch ,,die Jungs ließen den Kopf nicht hängen", so Meixner. Ganz im Gegenteil: Eine Woche später gelang gegen die bis dahin auf dem zweiten Platz angesiedelte SG Unseburg/Tarthun/Schneidlingen ein 2:1-Sieg. Dass in diesem Spiel eine ganz andere Mannschaftsleistung abgerufen werden konnte, schreibt der Trainer vor allem der fokussierten und konzentrierten Herangehensweise zu, welche die jungen Kicker an den Tag gelegt hatten. Damit konnte sich die SG Könnern/Baalberge den fünften Platz sichern, weiterhin in Schlagweite der führenden Mannschaften.

 

Auch im Männerbereich halten

Eine oder gar mehrere erfolgreiche Jugendmannschaften haben, die später im Männerbereich aktiv spielen können. So oder ähnlich wird Meixner die ganze Sache sehen, die er in Baalberge zusammen mit Roman Mach und Daniel Mohs aufbauen will. ,,Letztendlich will man die Jungs dann natürlich auch in der eigenen Männermannschaft spielen sehen", so Meixner.  

 

Quelle: MZ Bernburg, geschrieben von Danny Anton

Wochende vom 09.10.15- 11.10.15:

Mit einem 4:2 -Sieg gegen den VFB Gröbzig eröffneten die Alten Herren das Wochenende am Freitag. Zweimal Marcel Kundolf und je einmal Daniel Mohs und Tomas Fau trafen.

 

 Unsere C-Junioren (in SG mit SV BW Könnern) gewannen am Samstag gegen den Tabellenzweiten SG Unseburg/ Schneidlingen mit 2:1 und untermauerten ihre Anwartschaft auf einen der vordersten Plätze in dieser Saison. Nachdem David Warsawski und Eric Laurich den Gastgeber schon zur Halbzeit mit 2:0 in Führung geschossen hatten, drehte die Partie in der zweiten Hälfte etwas zu Gunsten der Gäste. Am Ende konnte der wichtige Dreier aber doch unter Dach und Fach gebracht werden.

 

Leider ist unsere zweite Herrenmannschaft in der zweiten Runde des Kreisklassenpokals gegen die WSG 10 Schönebeck zu Hause mit 1:4 in der Verlängerung ausgeschieden. Zu viele Baalberger/ Poleyer agierten an diesem Tag unter ihren Möglichkeiten. Der Sieg der Gäste war absolut verdient, in einer allerdings erschreckend schwachen Partie.

 

Gegen den Schönebecker SC III holten unsere D-Junioren am Sonntag mit 4:0 den vierten Saisonsieg im sechsten Spiel und festigten ihren Platz unter den ersten Drei der Tabelle. Dreimal Aaron Sielmon sowie Tom Bley erzielten die Tore. Trotz vieler Abgänge vor der Saison in Richtung Einheit/ Askania und Biendorf bisher eine respektabele Saison der Schützlinge von Trainer und Jugendleiter Daniel Mohs.

 

Die E-Junioren hatten spielfrei.

 

In einer Partie auf gutklassigem Niveau erreichte die erste Mannschaft des SV 08 Baalberge am Ende etwas glücklich mit einem 2:0-Sieg in der Verlängerung in Hoym gegen den SC Seeland die dritte Pokalrunde. Baalberge war erheblich besser im Spiel als in den vorangegangenen Begegnungen in Rathmannsdorf und gegen Pretzien, traf aber auf einen Gegner, der über 120 Minuten nie wie ein Kreisligist auftrat. Sondern was Spielanlage, Raumaufteilung, Organisation und fussballerische Mittel angeht, wie ein guter Salzlandligist.

Der Gastgeber spielte in den ersten 20 Minuten in Underdog-Rolle betont passiv. Baalberge ließ den Ball auf zwei Dritteln des Platzes recht ansehnlich laufen, erzielte aber im letzten Drittel keinen Raumgewinn, weil der SC Seeland sehr gut geordnet war. Dadurch verbuchte der SV 08 zunächst keine Torchancen. Hinzu kamen auf holprigem Platz inklusive ungemähtem Rasen technische Schwierigkeiten, die in engen Situationen den sauberen Pass erschwerten. Mitte der ersten Halbzeit legten die Seeländer ihre Zurückhaltung ab, trugen jetzt ihrerseits einiges zum Spiel bei. Der emsige Kapitän Karsten Müller riss nun mehr und mehr die Fäden an sich, kurbelte unermüdlich. Im Sturm wirkte der wuchtige Kreisliga-Torschützenkönig von 2014 (28 Treffer für Lok Aschersleben II) - Florian Baerbock - stets präsent und gefährlich. So verlagerte sich das Geschehen mehr in Richtung Baalberger Strafraum und es ergaben sich Chancen für den Gastgeber. Konnte der SV 08 in der 27. Minute über Sebastian Bornemann und Davis Protzmann mit vereinten Kräften und starkem Stellungsspiel den Angriff des SCS noch gerade so abfangen, hatten die Gäste in der 30. Minute Glück, als Chris Güttel nach feinem Flankenwechsel an die Lattenunterkante köpfte. Am Ende hielt Torwart Robin Stumpf den Ball auf der Linie fest. Doch auch Baalberge hatte spielerische Antworten parat, vergab allerdings ebenfalls klare Torchancen. Tomas Fau behauptete nach prima Spielzug geschickt den Ball im Sechszehner gegen mehrere Gegenspieler, schoss dann aber aus etwa 10 Metern über das Gehäuse (34.). Auf der Gegenseite parierte Stumpf gegen Baerbock (37.). Danach noch einmal der Gastgeber, mit zwei Spielern halblinks durch kombiniert, traf den Aussenpfosten (39.). Ganz kurz vor der Pause dann noch zwei ganz dicke Möglichkeiten für die Gäste, als zunächst Dirk-Walter Mencke nach Dreifach-Kombination über Thomas Schütze und Stefan Kersten frei durch war, jedoch an SCS-Keeper Carsten Reihl scheiterte (44.) und wiederrum Fau, der aus wenigen Metern den Ball nicht im Gehäuse unterbrachte (45.). In der zweiten Halbzeit hatten die Seeländer phasenweise sogar ein spielerisches Übergewicht, Baalberge hielt eine gute Ordnung dagegen. Nach drei versemmelten Tormöglichkeiten der Seeländer (59., 67., 86.), bei zwei vergebenen Baalberger Großchancen auf der Gegenseite (T. Schütze 69., Fau, 79.) ging es in die Verlängerung, in der Baalberge nachfolgend die leicht bessere Mannschaft war. Den dritten Metalltreffer der Gastgeber konnte der SV 08 aber auch nicht verhindern (98.). 10 Minuten später, nach Seitenwechsel der Verlängerung, traf Fau nach Vorarbeit von Mencke zum 0:1 (108.). Als der SCS in der letzten Minute alles nach vorn warf, Torhüter Reihl beim Freistoß mit aufrückte, fing Baalberge den Ball ab, Kurzpass auf Fau, der mit dem langen Schlag Richtung leeres Tor. Thomas Schütze startete mit starkem Antritt in der eigenen Hälfte, lief allen davon und spitzelte aus eigentlich unmöglichem Winkel den Ball fast von der Auslinie noch nach innen und damit über die Torlinie des verlassenen Gehäuses.

In einer sehr guten, intensiven Begegnung zweier Teams, die trotz widrigen Platzverhältnissen stets das spielerische Moment bevorzugten, siegte am Ende die etwas cleverere Mannschaft.

SC Seeland: Reihl - E. Güttel, Kropf (55. Dietrich), Bothe, Herrmann, C. Güttel, Isa, Lange (61. Falke), Behrend, K. Müller, Baerbock (72. Fritsch)

SV 08 Baalberge: Stumpf – Kersten (46. Buhrau), Protzmann, Bornemann, Bauer, Schröder, T. Schütze, Knapp (91. Glaser),  Barth (118. S. Schütze), Mencke, Fau

Tore: 0:1 Fau (108.), 0:2 T. Schütze (120.)

Schiedsrichter: Müller (Aschersleben) Assistenten: Meiners, Siebert Zuschauer: 78

 

Wochenende vom 02-04.10.15:

Am 8. Spieltag der Salzlandliga musste die erste Mannschaft beim 1:2 daheim gegen den SV Blau-Weiß Pretzien die erste Saison- Niederlage einstecken.

Bei bestem Fussballwetter wirkte Baalberge vor über 100 Zuschauern vor allem in der gesamten ersten Halbzeit nervös, uninspiriert, im Aufbau überhastet und konfus. Selbst ansonsten ballsicheren Spielern unterliefen ungewohnte technische Fehler. Den Ballführenden boten sich wenige Optionen, weil es immer wieder Missverständnisse in den Laufwegen gab, die Mitspieler falsch zum Ball standen oder die Abstände zu groß waren. So entwickelte sich über weite Strecken ein Fehlpassfestival. Hinzu kamen robuste Gäste, die auf geschickte Weise ständig den Fluss unterbrachen, indem sie das Spiel verlangsamten, Bälle hoch ins Aus droschen, permanent Entscheidungen des Schiedsrichters kommentierten, Freistöße provozierten oder eben die ein oder andere rüde Aktion auspackten. Pretzien war gerade so mit 12 Mann angereist. Im Mittelfeld spielte erstmals Patrick Arndt, der eigentlich Torhüter ist. Und ausgerechnet der war am Ende mit zwei verwandelten Freistößen der Matchwinner der Partie. Nach einer ersten dicken Chance durch Matthias Reichel (5.) hämmerte Arndt zwei Minuten später den Freistoß halbhoch in die Maschen. Baalberge fand zunächst überhaupt keinen Zugang zur Partie und zur Spielweise der Gäste, kam aber trotzdem durch Timo Schröder schon in der 12. Minute zum Ausgleich. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war es Dirk-Walther Mencke, der zwei ganz dicke Tormöglichkeiten vergab. Zuerst nach Vertikalpass von Thomas Schütze (32.), später brachte er erneut frei vor dem Pretziener Torhüter Nicky Lahne den Ball nicht im Netz unter, wobei diesmal Tomas Fau - ebenfalls völlig frei - neben ihm mitgelaufen war (39.). Auf der Gegenseite machte es Pretzien kaum besser, hier schoss Borchert frei im Sechszehner Markus Labbert an (21.), Kevin Grützner kam an Rene Fiedler nicht vorbei (29.) und Matthias Reichel verfehlte das leere Tor (41.). Zwischendurch wurde Marco Reichel, der bereits in der 19. Minute nach heftigem Foul gegen Schröder viel Glück hatte, nur Gelb gesehen zu haben, durch Meckern mit gelb/ rot vom Platz gestellt (24.). Die Schlüsselszene des Spiels direkt vor dem Halbzeitpfiff. Wieder verlor Baalberge außen unnötig den Ball, agierte dann in der Umschaltbewegung konfus, geriet in Unterzahlsituation am eigenen Strafraum, so dass Fiedler Kopf und Kragen riskierte und den Pretziener Spieler foulte. Folgerichtig sah Fiedler wegen Verhinderung der Torchance die rote Karte. Feldspieler Davis Protzmann rückte ins Tor und wurde mit dem anschließenden Freistoß zum 1:2 kalt erwischt (45.).

In der zweiten Halbzeit dann ein Baalberger Team, welches besser die Ordnung hielt, eine klarere Raumaufteilung hatte und den Gästen keine nennenswerte Torchance mehr gestattete. Nun sah es in zwei Dritteln des Feldes gefälliger aus, was die Gastgeber produzierten, doch in der Endkonsequenz, mit der letzten Aktion oder dem letzten Pass in den Gästestrafraum war das Baalberger Spiel an diesem Tag zu fehlerbehaftet. Und gelang es doch einmal, den Gästeriegel zu durchbrechen, ließen die Mannen von Trainer Alex Rebel 100-prozentige Torchancen liegen. Wie durch den eingewechselten Niklas Barth (63.), durch Schütze nach guter Vorarbeit von Barth (77.) oder durch Mencke (84.). Zu viele Leitungsträger agierten diesmal weit unter Normalform.

Sonntag, den 27.09.2015:

In einer fussballerisch jederzeit überlegen geführten Partie gewannen die D-Junioren am Ende mit etwas Mühe in Nienburg mit 5:3. Dass es am Ende eng wurde, verdankten die Schützlinge von Daniel Mohs ihrer eigenen schwachen Chancenverwertung. Nach Führung von Till Mohs und Ausgleich zog Baalberge durch Aaron Sielmon, Ben Müller und Tom Bley mit 4:1 davon, ehe Nienburg noch einmal auf 3:4 verkürzen konnte, endgültig die Fronten klärte dann Louis Simroth zum 5:3.

 

Mit etwas Glück in einem über weite Strecken schwachen Spiel entführte die erste Mannschaft drei Punkte aus Rathmannsdorf und bleibt weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Das Baalberger Spiel in Rathmannsdorf erinnerte an die ersten Saison- Auswärtsauftritte in Cörmigk und Hakeborn. Der SV 08 begann ordentlich, ließ den Ball laufen, hielt klug die Ordnung und hatte das Geschehen auf dem Rasen im Griff. Doch spielen um des Spielens Willen brachte Baalberge keinen Raum, zu oft ging es im Zentrum einen Tick zu langsam, wurde zu viel auf den Ball getreten, zu selten wurden die Außenspieler eingebunden. Ausserdem machte der Tabellenvierte auf eigenem Platz in der ersten Halbzeit keinerlei Anstalten, sich mit einem geordneten Aufbau am Spiel beteiligen zu wollen. Der letzte Mann Thomas Hausschild schlug ausschließlich die Bälle irgendwie nach vorn, seine Nebenleute taten nicht viel anderes. So wurde es für Baalberge ein schwieriges Match, da das zentrale, defensive Mittelfeld, die Viererkette und Torwart Rene Fiedler permanent die Konzentration hochhalten mussten, um nicht durch einen hohen Ball den Konter zu kassieren. Auch weil die schnellen Alexander Bock und Chris Ingler mit explosiven Antritten und Ballmitnahmen unter Tempo immer mal wieder ihre individuelle Klasse andeuteten. Dadurch verlor Baalberge ab Mitte der ersten Halbzeit den Faden und fand ihn bis Spielende nicht wirklich wieder. Trotz alledem führten ein paar gut angelegte Angriffe zu Chancen und zum 1:0. Bereits in der 4. Minute und 5. Minute rettete Stefan Krüger mit tollen Paraden, jeweils per Flugabwehr gegen Frank Ulbricht und Thomas Schütze sein Team vor dem Rückstand. In der 12. Minute streifte der Abschluss von Schütze nach Dreieck-Kombination über Frank Ulbricht und Timo Schröder den Aussenpfosten des Rathmannsdorfer Gehäuses. Auf der anderen Seite traf Marcel Poser ebenfalls nur Metall (19.) . Nach schöner Einzelaktion von Dirk-Walter Mencke, der sich auf Rechtsaußen gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und präzise nach innen flankte, staubte Tomas Fau zum verdienten 0:1 (30.) ab. In der 35. Minute landete ein lang geschlagener Diagonalball, den alle Baalberger unterliefen, beinahe bei Mathias Goerke, der am langen Pfosten jedoch auch nicht mehr herankam. Kurz vor der Halbzeit schafften die Baalberger Fau und Ulbricht das Kunststück, völlig frei vor Krüger einmal aus etwa 3 und einmal aus etwa 5 Metern den Ball noch über das Gehäuse zu bugsieren (42. 45.). Da hätte Baalberge mit einer beruhigenderen Führung in die Kabine gehen müssen.
In der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte waren die Gäste plötzlich völlig von der Rolle. Die Baalberger Mannschaft ließ sich von der Hektik anstecken, fand keinerlei Linie im eigenen Spiel, schlug nun ebenfalls viele lange oder hohe Bälle, verlor auf diese Weise jeglichen Rhytmus, kam zu allem Überfluss meist zu spät in die Zweikämpfe. Rathmannsdorf wollte und provozierte Fouls, Baalberge ließ sich dazu hinreißen. So entstanden einige Standards, die durch Alexander Bock jeweils gefährlich vors Tor geschlagen wurden. In etlichen Szenen herrschte Chaos im Gästestrafraum, allerdings wirkte Rathmannsdorf im Abschluss meist zu unbeholfen und verpasste dadurch mehrfach den Ausgleich. Hinzu kam Pech mit einem Lattentreffer (57.).
Baalberge fing sich nach ca. 60 Minuten und startete Gegenstöße, für die es nun auch mehr Platz gab.  Einer davon führte zum 0:2, als Keven Tollkühn nach feinem Angriff über Mencke und Schütze den Ball unglücklich ins eigene Netz beförderte. Zehn Minuten später hatte Ingler die Riesenchance zum Anschlusstreffer, vergab aber leichtfertig. Damit schien dem Gastgeber der Zahn gezogen. Tomas Fau legte statt frei aus 10 Metern selbst abzuschließen noch einmal quer (81.). Der eingewechselte Niklas Barth war nach toller Tempostafette über Schütze und Fau frei durch, schoss aber mit seinem schwächeren linken Fuß am Tor vorbei (86.).

Samstag, den 26.09.2015:

 

In jeder Beziehung sehr unterschiedlich fielen die Ergebnisse unserer Jugendteams aus. Während die E- Junioren am Tabellenende stehen und gegen den Zweiten FSV RW Alsleben beim 1:11 erneut eine zweitstellige Niederlage einstecken mussten, gelang der C-Junioren Spielgemeinschaft mit SV BW Könnern gegen den Tabellenletzten VFB Gröbzig ein sensationeller 20:0 - Sieg. Eric Laurich traf 7mal und führt nun mit 14 Treffern nach 4 Spielen souverän die Torschützenliste an. Ausserdem gelang der Sprung auf Platz 2 der Tabelle hinter dem 1. FSV Nienburg.

 

Unsere Zweite (in SG mit dem SV Poley) bleibt weiterhin auf Kurs. Gegen die neugebildete zweite Mannschaft vom BSC Biendorf erzielten die Schützlinge von Trainer Tino Standke einen ungefährdeten 7:1-Sieg. Mit zwei weiteren Toren schraubte Tobias Kretschmer sein Konto auf 18 Treffer und liegt nun in der Torschützenliste klar vorn. Ebenfalls 2 Tore steuerte der erstmals seit langem wieder mitwirkende Michael Naumann bei, Sebastian Henke erzielte sein 5., Matthias Ulrich sein 7. Saisontor, ausserdem traf Benny Boche zum 7:1 in der 86. Minute. Damit kletterte das Team sogar auf Rang 2 der Tabelle hinter dem souverän führenden BSC Biendorf, wichtiger aber ist - der Vorsprung auf Platz 7 beträgt inzwischen 9 Punkte!

Sonntag, den 20.09.2015:

Während die Nachwuchsmannschaften ein "schwarzes Wochenende" erlebten, dabei die D- und E-Junioren mit hohen Niederlagen und die C-Junioren, die in der Schlussphase in Hecklingen noch 1:2 unterlagen, bleiben die erste und die zweite Mannschaft auf Erfolgskurs.

 

 

Nach dem zwischendurch mühsamen, am Ende aber klaren 5:1 - Sieg gegen die SG Neuborna/ Gröna II hat unsere zweite Mannschaft nun schon 8 Punkte Vorsprung auf Platz 7 und sich damit bereits eine gute Ausgangsposition im Hinblick auf die Qualifikation 1. Kreisklasse zur nächsten Saison geschaffen. Mit seinem 16. Saisontreffer führt Tobias Kretschmer jetzt die Torschützenliste an. 

 

Mit dem klaren 6:0- Erfolg gegen den MTV Welsleben gelang unserer ersten Mannschaft nicht nur der dritte Sieg in Folge, überraschend kletterte das Team von Trainer Alex Rebel damit sogar auf Platz 1, da Pretzien in Rathmannsdorf verlor. Genau das sind auch die nächsten beiden Gegner, zunächst beim Tabellenvierten Rathmannsdorf auswärts, danach der Tabellenzweite Pretzien im Heimspiel in Baalberge. Somit stehen nun zwei echte Spitzenspiele an. 

Dass es in Beteiligung von Baalberge seit langem überhaupt wieder Spitzenspiele gibt, ist allerdings eine feine Geschichte. Die Mannschaft von Alex Rebel hat sich in Kürze Respekt erarbeitet. Diesen zeigten auch die Gäste aus Welsleben. Der MTV spielte von Beginn an sehr defensiv, staffelte zwei Reihen eng und versuchte auf allen Zonen des Platzes permanent zu doppeln. Weil aber der SV 08 sehr geduldig agierte, die deutlich bessere Raumaufteilung als die Gäste hatte und permanent alle Spieler in Bewegung waren, generierte der Gastgeber trotzdem Platz und Torgefahr. Zwar klappte bei den Gästen das mannschaftliche Verschieben zur Ballseite relativ gut. Wenn aber die Baalberger Außenverteidiger mit anschoben und die Mittelfeldaußen hinterliefen oder das Mf insgesamt in die Räume kreuzte, war Welsleben immer öfter überfordert. Über die Breite zog Baalberge den Gegner auseinander, bearbeitete die Ordnung der Gäste permanent und kam auf die Weise nach und nach zu Chancen und letztlich auch zu Toren. Nach Vertikalpass von Sebastian Knapp auf Dirk-Walter Mencke scheiterte Mencke noch an Norman Reinhold im MTV-Tor (10.). Kurz darauf konnte der Welsleber Germer im Strafraum jedoch nur noch mit der Hand den Pass abwehren. Den Elfmeter verwandelte Sebastian Knapp souverän (14.). Nun war Baalberge im Spiel, Sebastian Bornemann traf nach Steilpass von Knapp zum 2:0 (22.). In der Folgezeit sündigte Baalberge etwas in der Chancenverwertung, zweimal Bornemann (26. 39.), einmal Mencke (37.) und einmal Markus Buhrau nach Klasse-Aktion über Schütze und Schröder (42.) konnten frei vor Reinhold die Kugel nicht im Netz unterbringen. Fast mit dem Halbzeitpfiff gab es erneut Strafstoß für den Gastgeber, nachdem Welsleben den enteilten Mencke wiederholt nur noch mit Foul im Sechszehner stoppen konnte.

Die zweite Halbzeit begann sehr zäh. Welsleben war nun offenbar nur noch auf Schadensbegrenzung aus und verbarrikadierte die eigene Hälfte. Bis der schönste Spielzug des Tages das 4:0 für Baalberge brachte. Flacher, punktgenauer Pass von Timo Schröder auf halbrechts zu Thomas Schütze, der mit Ablage auf den hinterlaufenden Außenverteidiger Stefan Kersten, Doppelpass Kersten-Schütze, am Ende drückte Bornemann den Ball von Schütze noch über die Torlinie. Nach dem 4:0 schlichen sich beim Gastgeber Konzentrationsfehler ein, plötzlich fehlte im Zentrum etwas die Bewegung, Welsleben fand Raum vor und kam mehrfach mit Pässen auf ihre Spitzen hinter die Viererkette. Doch dann waren Torwart Fiedler oder der einrückende Markus Labbert meist Herr der Situation. Oder die Stürmer verstolperten. In diese Phase hinein erzielte Mencke nach Direktspielzug und Vorarbeit von Schütze mit einem schönen Heber über Reinhold das 5:0. Der sechste Treffer kurz vor Spielende resultierte aus einer Energieleistung von Bornemann, als er einen hohen Ball, obwohl halb stolpernd, mit großem Willen noch ins MTV – Tor beförderte.

Sonntag, den 13.09.2015:

Mit gemischten Gefühlen fuhr die erste Mannschaft zum derzeitigen Spitzenreiter Egelner SV Germania. Zeigte doch die Bilanz gegen die Egelner vor der Partie – 8 Spiele, 6 Niederlagen, 1 Unentschieden, 1 Sieg, wie schwer es der SV 08 in den vergangenen Jahren gegen den ESV stets hatte. Dann lieferte die Baalberger Mannschaft eine spielerisch und taktisch starke Leistung und entführte nicht unverdient drei Punkte. Es waren die ersten Zähler überhaupt beim fünften Gastspiel im Egelner Waldstadion.

In der ersten Halbzeit bestimmte der SV 08 das Spiel recht deutlich. Es sah trotz widriger Platzbedingungen über weite Strecken ansehnlich aus, wie der Ball - phasenweise mit wenigen Kontakten - durch die Baalberger Reihen lief, alle Spieler waren in Bewegung, schufen Raum und Anspielstationen, ohne dass die Gegenspieler in die Zweikämpfe kamen. Was aber allzu oft fehlte, war der letzte Zug zum Tor und das nötige Tempo im letzten Drittel. Da Egeln auf eigenem Platz als Tabellenerster teilweise seltsam zurückhaltend agierte und Baalberge im defensiven Mittelfeld wie in der Abwehr sehr konzentriert zu Werke ging, entstanden zunächst auf beiden Seiten kaum Torchancen. Bis eine etwas unbeholfene Aktion des Egelners Max Kunze im Strafraum gegen Sebastian Bornemann den Gästen einen Elfmeter bescherte. Den verwandelte Sebastian Knapp trocken ins untere Eck zur 0:1- Gästeführung (21.). Aber auch nach dem Rückstand tat Egeln nicht viel fürs Spiel. Es war weiterhin der SV 08, der mehr von der Partie hatte. Und jetzt auch Torchancen. Thomas Schütze verzog haarscharf (29.), Knapp prüfte mit einem Distanzschuss ESV-Torhüter Dennis Kubetzek, der grandios per Flugabwehr zur Ecke parierte (34.). Baalberge belohnte sich noch vor der Pause, als Sebastian Bornemann einen Bauer-Pass aufnahm und halb in Schräglage mit Rücken zum Tor per Bogenlampe über Kubetzek zum 0:2 einnetzte (39.) Erst danach kam Egeln aus der Deckung und bedrängte die Gäste zunehmend. Rene Fiedler rettete mit Fußabwehr gegen Lukas Radl (44.) das Ergebnis in die Pause. Es war die erste echte Torchance des Gastgebers in den ersten 45 Minuten. Nach dem Seitenwechsel kam Egeln mit deutlich mehr Dampf aus der Kabine. Baalberge verlor nun zwischenzeitlich Ordnung und Ruhe im Spiel, musste einige Torschüsse und zwei Chancen der ESV-Elf zulassen. Einmal war Fiedler auf dem Posten, einmal retteten Tommy Fischer und Davis Protzmann mit vereinten Kräften. Meist waren Torwart Fiedler und seine Abwehr jedoch Herr der Lage. Nach rund einer Stunde fand Baalberge den Spielfaden wieder. Eine schöne Direktkombination über Schröder-Knapp-Bauer und Schütze hätte ein Tor verdient gehabt, doch Kubetzek entschärfte die Situation (58.). Überhaupt zeigte der junge Egelner Keeper eine ganz starke Vorstellung. Gegen den platzierten Abschluss von Knapp in der 61. Minute, der endgültig die Fronten klärte, war er aber machtlos. In der Schlussphase ließen zweimal Schütze (82., 87.) und der eingewechselte Alexander Glaser (88.) jeweils frei vor Kubetzek noch klare Konterchancen liegen.

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SV 08 Baalberge e.V.

Am Sportlerheim 1,

06406 Bernburg OT Baalberge